"Motoren" für Dörfer mit Zukunft

Für ihren besonderen Einsatz bei der Dorferneuerng hat Innenminister Karl Peter Bruch 22 Gemeinden ausgezeichnet, darunter Ehlenz, Leiwen und Wehlen aus der Region Trier.

 Sie sind eigens nach Mainz gereist, um den Preis des Landes im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ persönlich aus den Händen von Innenminister Karl Peter Bruch entgegenzunehmen: die Bürger aus der Delegation der Gemeinde Leiwen. TV-Foto: Joachim Winkler

Sie sind eigens nach Mainz gereist, um den Preis des Landes im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ persönlich aus den Händen von Innenminister Karl Peter Bruch entgegenzunehmen: die Bürger aus der Delegation der Gemeinde Leiwen. TV-Foto: Joachim Winkler

Mainz. Gleich zwei Preise heimste beim diesjährigen Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" die Ortsgemeinde Ehlenz (Eifelkreis Bitburg-Prüm) ein: Bei der Auszeichnung im Mainzer Schloss gab es einen dritten Platz in der Hauptklasse (1300 Euro) und einen erstmals ausgelobten Sonderpreis in Höhe von 2500 Euro für die Innenentwicklung des Dorfes.

Die Ehrung entgegen nahm eine 35-köpfige Delegation unter Führung von Ortsbürgermeister Alfred Nober. Besonders am Herzen liegt der Gemeinde laut Nober die Kinder- und Jugendarbeit. Dafür wurde sie bereits im Jahr 2000 mit dem Siegerpreis beim Wettbewerb kinder- und jugendfreundiche Dorferneuerung ausgezeichnet.

Mit dem fünften Platz (und 800 Euro) in der Hauptklasse wurde das Engagement der Bürger des Bernkastel-Kueser Stadtteils Wehlen belohnt. Wehlen habe schon von Natur aus viel zu bieten, aber aus seiner guten Lage noch mehr gemacht, lautete das Lob.

In der Sonderklasse des Landesentscheides, in der die bereits mehrfachen Teilnehmer des Wettbewerbs antreten, errang die Mosel-Gemeinde Leiwen eine Bronze-Medaille, die mit 800 Euro dotert ist. Auch die drittgrößte Weinbaugemeinde der Mosel kann aus ihrer Lage Kapital schlagen.

Dörfer haben Zukunft, sagte Bruch unter Verweis auf das viefältige Engagement der Bürger. Dadurch werde Heimat und ein wichtges Gefühl des Miteinanders geschaffen. Rückläufige Einwohnerzahlen sind nach seiner Überzeugung weniger eine Herausforderung für die Gemeinden als eine rasante Veränderung der Altersstrukturen. Doch die Dörfer haben es nach Bruchs Worten vielfach selbst in der Hand, gegenzusteuern. Mit dem Wettbewerb will er die "Motoren" dieser Entwicklung auszeichnen.

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