Müllproblem im Palastgarten

Über die Müllberge in deutschen Städten und Landschaften beklagt sich dieser Leser:

Meinung

Überall Müllberge
Wie haben wir uns dereinst chauvinistisch über den Müll in den Urlaubsländern aufgeregt. Inzwischen hat sich dort vieles erheblich verbessert, dagegen ist unser herrliches Land zu einem der schmutzigsten Länder in Europa verkommen, das - wie es scheint - in seiner Mehrheit von lauter Umweltferkeln bewohnt wird. Es tut einem in der Seele weh, wenn man die Müllberge überall an den Straßen, auf Radwegen, entlang der Autobahnen, auf den Parkplätzen und sogar in den Wäldern bemerkt. Bei Wanderungen durch die heimischen Wälder findet man nicht selten an sehr versteckten Stellen entsorgte Wohnzimmergarnituren, alte Autoreifen, Fernseher und Matratzen. Erstaunt stellt man sich als Beobachter dann die Frage, weshalb jemand diese so aufwendige Entsorgungsweise auswählt, wenn doch ein Anruf bei der ART eine kostenlose Abfuhr garantiert. Es ist schier unbeschreiblich, was sich innerhalb eines einzigen Jahres von einem Dreck-weg-Tag zum nächsten in einem kleinen Trierer Stadtteil an Müll aus der Landschaft einsammeln lässt. Der Kern des Problems: Hier fehlt es meiner Meinung nach an Erziehungsmaßnahmen im Elternhaus. Allerdings frage ich mich auch: Wie können Eltern ein positives Umweltverhalten an ihre Kinder weitervermitteln, wenn sie sich selbst im Beisein ihres Nachwuchses immer wieder als solche Umweltferkel outen? Horst Fries, Trier-Pfalzel

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