Kultur Marx bei Mondschein: Das Programm zur Museumsnacht in Trier

Fünf Museen, eine Nacht – das bieten die Einrichtungen ihren Gästen diesen Samstag.

Was liegt näher, als Marx zum Hauptthema der zwölften Trierer Museumsnacht zu machen? Das Rheinische Landesmuseum, das Stadtmuseum Simeonstift, das Museum am Dom, das Museum Karl-Marx-Haus und die Schatzkammer der Stadtbibliothek öffnen Samstag, 8. September, von 18 bis 24 Uhr ihre Türen.

Geöffnet ist die große Landesausstellung „Karl Marx 1818 – 1883. Leben. Werk. Zeit.“, die Partnerausstellungen sowie die Dauerausstellungen der beteiligten Museen. Unter anderem dies bieten die Museen:

Im Landesmuseum erwartet die Besucher unter dem Motto „@work mit Karl Marx“ ein buntes Programm. Lesung, Führungen, Expertengespräche, Bilderkino, Marx-Quiz, Musik, Kulinarisches und kreative Angebote für Kinder versprechen einen abwechslungsreichen Abend rund um Marx‘ Gedanken über Geld und Arbeit. Bei der Themenführung „Marx @work“ steht der eigene berufliche Werdegang des berühmten Trierers als Journalist, Revolutionär und Ökonom im Mittelpunkt. Die Schwarz-Weiß-Porträtfotografin Roswitha Kaster aus Riol setzt im Bilderkino „Mensch – Zeit.“ heutige Porträts mit historischen Aufnahmen in Beziehung.

Das Stadtmuseum lädt zu einer Entdeckungsreise ins 19. Jahrhundert ein. Führungen und Veranstaltungen bieten Einblicke in Kunst, Kultur und Geschichte der Epoche von Karl Marx. Kurzführungen durch die Sonderausstellung „Stationen eines Lebens“ zeichnen die Biografie des Trierer Philosophen nach. Der Besucherchor singt in diesem Jahr unter Leitung der Musikerin Amei Scheib bekannte Lieder der Arbeiterbewegung. Bernd Röder erklärt am Stadtmodell „Trier um 1800“ die Struktur der Stadt Trier zur Zeit von Karl Marx.

Das Museum am Dom feiert anlässlich der Museumsnacht sein 30-jähriges Bestehen. Der Architekt des Museums, Alois Peitz, berichtet über die Herausforderungen, aus einem Gefängnisbau ein Museum zu machen. Der langjährige Museumsleiter Professor Winfried Weber spricht zur Ausstellungskonzeption.  In Führungen werden wichtige Objekte des Museums vorgestellt und Neuzugänge der vergangenen dreißig Jahre gezeigt.

Das Museum Karl-Marx-Haus stellt die Nacht unter das Motto „LiteraTour mit Familie Marx“. Benjamin Schardt und Martin Geisen rezitieren „in drei Akten“ aus bissigen, auch humoristischen Skizzen von Marx, einer Abrechnung von Marx und Engels mit – wie sie selbst – in der Emigration lebenden Revolutionsflüchtlingen von 1848/49.

Die Schatzkammer der Stadtbibliothek zeigt zum ersten Mal während einer Museumsnacht das Trierer Gregorblatt, eine der kostbarsten Handschriften aus der Zeit um 1000. Mechthild Bach wird die faszinierende Bücherwelt des Mittelalters samt Beschreibstoffen, Schreibgeräten und Schriften anschaulich vorstellen.

Das Kombiticket für die Trierer Museumsnacht kostet acht Euro und beinhaltet den Eintritt in alle fünf Museen, Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt.

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