Trier. Die Big Band Frame in Green wird 20 Jahre alt. Das soll gefeiert werden. Die Formation um Dirigentin Pia Langer bedankt sich bei ihrem Publikum mit einem Jubiläumskonzert am 2. November um 20 Uhr in der Tufa Trier.
Seit Beginn des Jahres laufen die Vorbereitungen für den Auftritt. Geplant ist eine Reise durch die Geschichte der Band - sowohl musikalisch als auch mit Fotos. "Wir sind keine Gala-Band, sondern der Paradiesvogel zwischen den anderen Big Bands. Unsere Musik kommt an", erklärt Pia Langer.
Als die Band 1993 aus der Schul-Big-Band des Friedrich-Spee-Gymnasiums entstand, war eine bestimmte musikalische Stilrichtung zunächst noch nicht in Sicht. Wegen der Überbesetzung kristallisierte sich erst nach einem Jahr die typische Bigband-Formation heraus. Das Repertoire bestand aus einfachen Titeln wie "Smooth Operator". "Dieses Stück haben wir heute immer noch im Programm, es kommt nach wie vor gut an. Wir wollen unsere Wurzeln nicht verleugnen", sagt Langer.
Über die Jahre entwickelte sich der typische Stil der Band. Heute sind Soul-Funk-Titel und Rock-Pop-Nummern ihre Spezialität. Sowohl Titel der Band Earth, Wind and Fire als auch Stücke der Phil-Collins-Big-Band liegen auf den Notenständern. "Wir sind die rockigste Big Band der Region. Unsere beiden E-Gitarristen sind die Basis für diesen Sound", sagt Trompeter Heiko Kirbach. Saxophonistin Cornelia Blesius ergänzt: "Das heißt nicht, dass wir keinen Swing mögen oder spielen können. Unser Herzblut hängt einfach an rockigen Songs."
Über die Jahre sind Freundschaften zwischen den Mitgliedern entstanden. Die Bereitschaft und das Engagement seien das Besondere an der Big Band, sagt Langer. "Als Dirigentin wurde ich sofort akzeptiert und konnte das umsetzen, was ich mir vorgestellt hatte." Viele Musiker entspannen sich bei den gemeinsamen Proben, die wie ein Treffen von Freunden sind. Dabei spiele der Altersunterschied, der beispielsweise bei den Gitarristen 40 Jahre beträgt, keine Rolle.
Die Formation blickt auf eine Reihe interessanter Auftritte zurück. "Einer der schönsten war das Open-Air-Konzert im Kloster Stuben an der Mittelmosel, als das Publikum sogar auf den Tischen getanzt hat", erinnert sich Blesius.
Solche Erinnerungen und Erlebnisse lässt die Big Band Frame in Green bei ihrem Konzert am 2. November Revue passieren. "Bei uns können die Besucher einen schönen Abend erleben und am Ende mit einem Lächeln und mit guter Musik im Ohr nach Hause gehen", verspricht Langer. Kirbach ergänzt: "Es wird ein zwangloses Beisammensein. Niemand braucht in Anzug und Krawatte kommen."
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