Konzert Berliner Luft erfrischt die Fidei

Zemmer-Rodt · Bei seinem Frühlingskonzert verabschiedet der Musikverein Zemmer seinen langjährigen Dirigenten.

 Konfettiregen beim Frühlingskonzert des MV Zemmer.

Konfettiregen beim Frühlingskonzert des MV Zemmer.

Foto: MV Zemmer

Das Frühlingskonzert des Musikvereins Zemmer am Samstag vor Ostern hat eine lange Tradition – und dennoch war in diesem Jahr vieles anders. Publikum und Orchester waren sich einig: Es war ein ganz besonderer Abend in der Zemmerer Fideihalle.

Die Musikerinnen und Musiker des MV Zemmer hatten sich seit Monaten auf das Konzert vorbereitet, um ein interessantes und auch anspruchsvolles Programm zu präsentieren.

Das war auch in den Vorjahren der Fall, diesmal sollte allerdings der langjährige Dirigent Helmut Quare nach 25 Jahren am Pult des MV Zemmer in den musikalischen (Un-)Ruhestand verabschiedet werden.

Eröffnet wurde das Programm mit dem zeitgenössischen Konzertmarsch Euphoria, es folgten Paul Linkes Ouvertüre zu Berliner Luft, die Alpinen Inspirationen, der Marsch Pro Musikus und die Selections from West Side Story, bevor es mit Im Weißen Rössl in die Pause ging.

Der zweite Teil des Abends war einem Rückblick auf die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem MV Zemmer und seinem Dirigenten Helmut Quare (Salmtal-Dörbach) gewidmet. Die Musikerinnen und Musiker präsentierten Lieblingstitel und Konzerthighlights aus vergangenen Jahren und dokumentierten damit auch die Wandlungsfähigkeit und die Entwicklung des Orchesters. Auf dem Programm standen Titel wie der Florentiner Marsch, die Filmmusik zu Das Boot sowie Zusammenschnitte der Musicals Lord of the Dance, Les Misérables und Mozart!.

Nach den beiden Zugaben verabschiedeten die beiden Vorsitzenden Cornelia Blesius und Stephan Krütten im Namen des ganzen Vereins den Dirigenten, der sich nun neuen Aufgaben im privaten Bereich widmen möchte.

Cornelia Blesius und Stephan Krütten betonten in ihrer emotionalen Ansprache das freundschaftliche Verhältnis des Dirigenten zu seinem Orchester und insbesondere, dass er auch in schwierigen Zeiten zum Verein gehalten habe. „Er hat nie nur einen Job gemacht, er hat den Musikverein Zemmer in den vergangenen Jahren intensiv weiterentwickelt, insoweit verabschieden wir ihn mit großer Dankbarkeit und Respekt für seine Leistung, die Maßstäbe gesetzt hat“, sagte Cornelia Blesius.

Als besondere Überraschung hatte das Orchester neben einer Bilderschau mit den schönsten Bildern aus der 25-jährigen Zusammenarbeit aber auch ein musikalisches Highlight vorbereitet: Zu den Klängen von John Miles Music was my first love fand ein denkwürdiges Konzert in goldenem Konfettiregen seinen Abschluss.

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