"Mutsuko Ayano ist Teil unserer Stadt"
Trier · Eine Vielzahl von Menschen hat gestern an den tragischen Tod von Mutsuko Ayano gedacht. Die japanische Studentin kam vor 30 Jahren bei einem grausamen Raubüberfall am Petrisberg ums Leben.
"Wir werden sie in Ehren halten. Sie ist nicht nur ein Teil der Universität Trier, sondern auch Teil unserer ganzen Stadt", sagte Oberbürgermeister Klaus Jensen in seiner Gedenkrede. Universitätspräsident Michael Jäckel las bewegende Stellen aus den Briefen der Japanerin an ihre Eltern vor. Mutsuko Ayano hatte sich intensiv mit den Beziehungen zwischen Deutschland und Japan beschäftigt. Ihr großes Interesse galt der deutschen Sprache. Ihre tief betroffenen Eltern gründeten nach ihrem Tod eine Stiftung im Sinne der Studentin. Der "Mutsuko Ayano-Fonds" vergibt Stipendien an Studierende aus Japan für einen Studienaufenthalt an der Universität Trier. Bisher sind 45 Japaner gefördert wurden. Auch Misato Kubo und Kawai Nariyuki, Stipendiaten des laufenden Studienjahres, fanden berührende Gedenkworte für die ermordete Studentin. (sjs)/TV-Foto: Friedemann Vetter