"Mutter Rosa aus dem Westerwald"

TRIER-EHRANG. (red) Das Marienkrankenhaus Trier-Ehrang erinnerte zum 100. Todestag an Mutter Rosa Flesch, eine sozial engagierte Ordensfrau.

Mit einer Eucharistiefeier, die von Weihbischof Dr. Stephan Ackermann zelebriert wurde, erinnerte das Marienkrankenhaus Trier-Ehrang am vergangenen Samstag in der Kapelle des Krankenhauses an Mutter Rosa Flesch, die große Ordensfrau und Gründerin des Franziskanerinnen-Ordens in Waldbreitbach, deren Todestag sich am 25. März zum 100. Mal jährte. Im Alter von 80 Jahren konnte; die in Schönstatt bei Vallendar am Rhein geborene Margaretha Flesch auf ein Lebenswerk blicken, das in 67 Niederlassungen zirka 900 Ordensschwestern vereinte. 1853 trat sie in den Weltlichen Dritten Orden des hl. Franziskus ein. 1863 gründete sie die Ordensgemeinschaft der Franziskaner, die sechs Jahre später die kirchliche Bestätigung durch den Bischof von Trier erlangte. 1886 übernahmen die Waldbreitbacher Franziskanerinnen das Krankenhaus in Schweich. Ihr religiös fundiertes soziales Engagement bewirkte, dass die Waldbreitbacher Schwestern, damals wie heute, in der Krankenpflege, der Kindererziehung, in der Betreuung sozial benachteiligter junger Menschen und in der Fürsorge für alte und gebrechliche Menschen in vielerlei Bereichen sozialer Dienste tätig sind. Gerade für die sozial schwachen Familien in Ehrang bedeutete dies eine enorme Verbesserung der pflegerischen und betreuerischen Situation. Heute engagieren sich die Ordensfrauen über die Grenzen Deutschlands hinaus in Niederlassungen und Projekten unter anderem in Brasilien, den Niederlanden und in den USA. In einer kleinen Ausstellung zum Leben und Wirken von Mutter Rosa, die im Anschluss an den Gedenkgottesdienst am 26. August eröffnet wurde, erinnert das Marienkrankenhaus in seiner Cafeteria noch bis zum 24. September an das großartige Lebenswerk der Ordensfrau. Patienten und Besucher des Krankenhauses können so über die Ordensfrau aus dem Westerwald und aus der damaligen Zeit interessante Informationen und "Einblicke" erhalten, die ihnen auch den Menschen Mutter Rosa näher bringen. 1957 wurde durch das Trierer Bistum ein kirchliches Verfahren zur Seligsprechung von Mutter Rosa eingeleitet, das zurzeit noch in Rom abschließend bearbeitet wird. Info-Kontakt: Die Ausstellung ist noch bis zum 24. September 2006 in der Cafeteria des Marienkrankenhauses in Trier-Ehrang, August-Antz-Str. 22, Tel. (0651) 683-0, zu sehen.

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