Mutterhaus erhält erneut Zertifikat

Die Deutsche Diabetesgesellschaft (DDG) hat das Diabeteszentrum des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier als Behandlungseinrichtung der Stufe zwei rezertifiziert. Als erstes Krankenhaus in Deutschland hat das Mutterhaus dieses für drei Jahre vergebene Zertifikat erneuert.

Trier. (red) Ein Teil der Patienten, die wegen eines Bandscheibenvorfalls, eines Knochenbruchs oder auch einer bösartigen Krebserkrankung im Klinikum Mutterhaus behandelt werden, leidet auch an Diabetes Typ 1 oder 2. Auch wenn die Zuckerkrankheit nicht der Hauptgrund für den Klinikbesuch ist, werden die Patienten seit 2002 von ausgebildeten Diabetes-Mentoren und in speziellen Visiten auf allen Stationen begleitet. "Wenn ein Diabetiker eine Narkose bekommt oder neue Medikamente nehmen muss, hat dies auch Auswirkungen auf die Behandlung des Diabetes", erklärt Dr. Dieter Braun, Leiter des Diabeteszentrums. "Von den täglich im Klinikum behandelten Patienten weisen knapp 200 den Diabetes als Nebendiagnose auf." Marlies Neese, Mitglied des Ausschusses Qualität, Schulung und Weiterbildung der DDG, übergab die Auszeichnung und betonte: "Das Klinikum Mutterhaus hat bundesweit Pionierarbeit geleistet."

Das Klinikum Mutterhaus verfügt über die beiden diabetologischen Schwerpunkte Kinder- und Jugend- sowie Erwachsenen-Diabetologie. Es bestehen enge Kooperationen mit Geburtshilfe sowie Neu- und Frühgeborenenmedizin, dem Gefäßzentrum, mit Augenärzten und niedergelassenen Nephrologen. Neu ist die Kooperation mit dem Adipositaszentrum und der korrigierenden Fußchirurgie des Klinikums.

Zum Diabeteszentrum gehören Ambulanzen in der Kinderheilkunde und in der Inneren Medizin 2, die Erwachsenenmedizin verfügt zusätzlich über eine durch die Deutsche Diabetesgesellschaft zertifizierte diabetologische Fußambulanz. Ein besonderer Behandlungsschwerpunkt ist die Betreuung von Schwangeren-Diabetes. Zusätzlich werden Schulungen für Diabetiker angeboten.

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