Gesundheitsversorgung Klinikum Mutterhaus Trier erweitert Chirurgie und stellt dafür zwei neue Chefärzte ein

Trier · Das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen strukturiert den Bereich Chirurgie neu. Es gibt nun zwei Chefärzte und einen neuen Schwerpunkt.

Die beiden neuen Chefärzte für Chirurgie im Klinikum Mutterhaus: Prof. Dr. Emile Rijcken (links) und Dr. Elmar Schwarz.

Die beiden neuen Chefärzte für Chirurgie im Klinikum Mutterhaus: Prof. Dr. Emile Rijcken (links) und Dr. Elmar Schwarz.

Foto: Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

Nach dem Abschied von Dr. Pan Decker strukturiert das Klinikum Mutterhaus der Borromärerinnen den wichtigen Bereich Chirurgie neu. Unfallchirurgie und Orthopädie werden eine eigenständige Abteilung. Der Bereich Orthopädie war bislang offiziell lediglich als Belegabteilung des Orthopaedicums (Petrisberg) angeboten worden. Die Klinik hat nun zwei neue Chefärzte vorgestellt.

Das sind die zwei neuen Chefärzte im Mutterhaus in Trier

Prof. Dr. Emile Rijcken wird der neue Chefarzt für die Abteilung Chirurgie 1. Zum 1. Februar tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. Pan Decker an, der zum Ende des Jahres das Klinikum auf eigenen Wunsch verlässt.

In Essen geboren, studierte Rijcken in Aachen Humanmedizin mit internationalen Aufenthalten im karibischen Inselstaat Trinidad und Tobago, den Niederlanden und in den USA. Zuletzt war er mehr als sieben Jahre Leitender Oberarzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie sowie seit 2012 Leiter des Darmzentrums und seit 2017 Koordinator des Viszeralonkologischen Zentrums am Universitätsklinikum Münster.

Mit seinen Spezialgebieten kolorektale Chirurgie, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) und das gesamte Spektrum der (onkologischen) Viszeralchirurgie, von Speiseröhre, Magen, Darm bis hin zur Bauchspeicheldrüse, bringt Rijcken nach Aussage des Mutterhauses auch im Hinblick auf die Rolle der Chirurgie 1 im Onkologischen Zentrum viel Erfahrung und Expertise mit.

Rijcken sei als Spitzenmediziner seit 2017 Mitglied des europäischen Gremiums für Chirurgie (Fellow of the European Board of Surgery (FEBS)) und verfüge somit über eine spezielle Qualifikation, die vom europäischen Ärzteverband nach anspruchsvoller Prüfung als einzige Auszeichnung innerhalb der EU verliehen werde.

„Ich freue mich, eine prosperierende Abteilung mit ausgezeichneten Mitarbeitern leiten zu dürfen, die auf exzellentem Niveau arbeitet und optimale Voraussetzungen bietet, um gemeinsam Innovationen, etwa zukunftsweisende Technologien im Bereich der robotischen Chirurgie, weiter voranzutreiben“, kommentiert der 50-jährige Chirurg seine neue Aufgabe.

Unfallchirurgie und Orthopädie werden eigene Abteilungen

Bereits zum Jahreswechsel wird der bisher in der Chirurgie 1 eingegliederte Bereich der Unfallchirurgie zu einer eigenständigen Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie. Dr. Elmar Schwarz wird die Abteilung zum 1. Februar 2023 als neuer Chefarzt übernehmen. Der gebürtige Rostocker war zuletzt über fünf Jahre als Leitender Oberarzt im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie am Winterbergklinikum in Saarbrücken tätig. Teile des ärztlichen, chirurgischen Teams konnten den Facharzt bereits im lockeren Rahmen kennenlernen.

„Ich stelle mich gerne neuen Herausforderungen und freue mich darauf, in einem motivierten Team eine moderne Abteilung mit einem umfassenden Behandlungsspektrum zu leiten und die unfallchirurgisch-orthopädische Versorgung im Raum Trier weiter auszubauen“, so der 41-Jährige. „Das Mutterhaus bietet hierfür alle Voraussetzungen und ich freue mich auf eine konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.“

Mutterhaus-Geschäftsführer Dr. Christian Sprenger: „Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit unseren neuen Chefärzten, die sowohl fachlich als auch persönlich ein großer Gewinn für uns sind. Klare Wertvorstellungen und eine gemeinsame Zukunftsvision sind mitunter die treibende Kraft, um trotz großer Herausforderungen und politischer Widrigkeiten die bestmögliche Entwicklung unseres Krankenhauses zum Wohle unserer Patienten zu gewährleisten.“

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