Krankenhäuser „Man ist ein bisschen hilflos“: Wie Pfleger und Ärzte auf einer Intensivstation die vierte Corona-Welle erleben

Trier · Die Zahl der Patienten mit Covid auf Intensivstationen steigt. Nicht zu wissen, was noch kommt, treibt Mediziner und Pfleger um - auch in Trier im Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen. Chefarzt Oliver Kunitz: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es eng wird.

 Stationsleiter Leo Wagner kommt auf der Intensivstation des Klinikum Mutterhaus aus der Schleuse vor einem Zimmer mit Corona Patienten.

Stationsleiter Leo Wagner kommt auf der Intensivstation des Klinikum Mutterhaus aus der Schleuse vor einem Zimmer mit Corona Patienten.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Wie viele Patienten er an Corona hat sterben sehen, kann er nicht sagen. „Ich zähle nicht, aber es waren schon sehr viele“, sagt Intensivpfleger Leo Wagner. Und immer wieder gebe es Schicksale, die einen besonders tief berührten. „Ich habe die Tochter einer Frau vor der Tür stehen und schalte dann bei der Mutter die Geräte ab. Das ist, bei einer Routine, die man hat, etwas, was einen bewegt.“ Die Tote: 52 Jahre alt. Ungeimpft. Sie stand vorher mitten im Leben.