Nach 30 Jahren kein leichter Abschied

Aach · Die Schulleiterin im Jugendhilfezentrum am Haus auf dem Wehrborn, Hedwig Prümm, hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Die Schüler fanden kreative Wege, die Bewunderung für ihre Lehrerin auszudrücken. Dankesreden gehörten natürlich auch zum Abschied.

 „Tschüss, Frau Prümm“: Ex-Schulleiterin Hedwig Prümm (Mitte) freut sich gemeinsam mit ihren Schülern über das Abschiedsgeschenk, das ihr die Schülerinnen Sarah, Aleksandra, Michelle und Sabrina (von links) im Namen aller ihrer Schützlinge überreichen. TV-Foto: Isa-Catharina Hoff

„Tschüss, Frau Prümm“: Ex-Schulleiterin Hedwig Prümm (Mitte) freut sich gemeinsam mit ihren Schülern über das Abschiedsgeschenk, das ihr die Schülerinnen Sarah, Aleksandra, Michelle und Sabrina (von links) im Namen aller ihrer Schützlinge überreichen. TV-Foto: Isa-Catharina Hoff

Aach. "Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut." Mit diesem Arthur-Schnitzler-Zitat beendete Antje Petri-Burger, Regierungsschuldirektorin von der Aufsichts- und Dienstleistungsbehörde Trier, ihr Grußwort bei der Verabschiedungsfeier von Hedwig Prümm. Das Zitat beschrieb sehr passend, was die Schüler in Aach an diesem Tag dachten.
Nach 33 Jahren im Schuldienst und 30 Jahren als Schulleiterin am Haus auf dem Wehrborn verabschiedete sich Hedwig Prümm in den Ruhestand. Nicht wenige Schüler mussten dabei ihre Tränen unterdrücken. Gleichzeitig bewiesen sie mit vielen kleinen Tanz- und Gesangseinlagen ihre Anerkennung für die Schulleiterin. Zeichen für starke Bande zwischen Schülern und Rektorin.
Hedwig Prümm muss eine Ausnahmeerscheinung im Schulalltag gewesen sein. Das beweisen die vielen lobenden Worte, die sie von den Anwesenden erhielt.
Neben ihrer unermüdlichen Arbeit mit und für die Schüler, die auch nach Schulschluss weiterging, hatte sie auch immer ein offenes Ohr für ihre Kollegen. In schwierigen Situationen zeichnete sie aber auch ihr konsequentes Handeln aus. Für die 65-Jährige war der Beruf der Lehrerin immer ein Traumberuf.
Auf die Frage nach ihren Plänen für den Ruhestand antwortet sie daher, dass sie auch weiterhin ehrenamtlich als Lehrerin tätig sein wird. In der Grundschule will sie Zweitklässlern Nachhilfe geben. Dieser einmal gewählte Beruf wird sie also nicht so schnell loslassen.
Als geborene Tirolerin freut sie sich aber auch auf einen Urlaub in der Heimat. Vermissen wird sie am meisten ihre Schüler und Kollegen. "Ich bin in diese große Familie hineingewachsen", sagt Prümm. Deswegen verspricht sie den Schülern auch, wiederzukommen und so wie jedes Jahr die Abschlussklasse mit ihrem heimlichen Talent, dem Jodeln, zu verabschieden. isa

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