Fest Cocktails, Crêpes und exotisches Flair in Ehrang

Trier-Ehrang · Geselligkeit, Spaß und Ideen zur Ortsverbesserung: Nach dem Erfolg ihres ersten Straßenfestes 2017 hatten die Ehranger am Wochenende zur zweiten Auflage geladen.

 Da füllt sich die Kyllstraße: Auftritt der jüngsten Majorettengruppe von der Bausch.

Da füllt sich die Kyllstraße: Auftritt der jüngsten Majorettengruppe von der Bausch.

Foto: TV/Friedhelm Knopp

Bestes Wetter zum Feiern – doch gegen 17 Uhr am Samstag ist auf der abgesperrten unteren Kyllstraße noch viel Platz zwischen den Ständen der Ehranger Vereine und Anliegergeschäften. Dies ändert sich aber von Minute zu Minute – immer mehr Stadtteilbewohner eilen herbei, man kennt sich, sagt Hallo, die Kleinen tollen auf dem Pflaster, Berti Adams  hat reißenden Würstchenabsatz,  Bier, Wein, Cocktails und Erfrischendes beim TKV Blau-Weiß und bei der KG Rot-Weiß laufen ebenso gut.

Dazwischen präsentieren der Jugendtreff  Crêpes  und Bastelarbeiten, der Textilhandel Roter Rock bereitet eine Modenschau vor, ebenfalls Bastelangebote und Infos hat die Remise, „Cosa‘s Lädchen“ bietet handgemachte Ware an, die Kita Sankt Peter hat Aktionen für Kinder und Jugendliche vorbereitet, der Arbeitskreis Flüchtlinge zeigt eine Fotoausstellung über seine Arbeit, und der Bürger- und Kulturverein Bausch schickt seine kleinen und älteren Majoretten ins Rennen. Den ersten Auftritt des Nachmittags bietet die Trommelgruppe Ehrang, unterstützt durch einige afrikanische „Profis” von der Trommelgruppe Trier-Nord. Die rhythmische Vorstellung  kommt beim Publikum an, sofort  springt der Funke über, Bewegungen im Takt, Mitklatschen, ein exotisches Flair liegt über der Kyllstraße. Norbert und Petra Wagner erklären, wie die Truppe entstanden ist: Begonnen hatte es  im Dezember mit Papprollen, die sich leicht zu einfachen Trommeln umfunktionieren ließen. Inzwischen sind es schon ein Dutzend Aktive verschiedener Altersklassen, und die Papprollen weichen echten Trommeln. Wagner: „Das ist heute unser dritter öffentlicher Auftritt.“ Noch sei man kein Verein, sondern ein „loser Haufen“, und neue Mitwirkende ab 14 Jahren aufwärts seien  willkommen.

Anja Utscheid, zweite stellvertretende Ortsvorsteherin, freut sich über den regen Zuspruch, den das Fest findet, ebenso Melanie Bergweiler vom Quartiersmanagement. Sie schaut mal kurz vorbei, während im Bürgerhaus noch ein Image-Workshop über die Stärken Ehrangs läuft. An der für alle Interessierten offenen Runde wirken neben dem kommissarischen Ortsvorsteher Hans-Werner Knopp auch Eva-Maria Weiß vom Planungsamt und Mitarbeiter des beauftragten Planungsbüros „Stadtimpuls” mit.

Zu den Ergebnissen des Workshops, dem  ein Rundgang durch den Ort vorausgegangen ist, gehören etwa Vorschläge wie Gesundheitstage, Beschilderung der Spazierwege um den Stadtteil oder die Einbindung der Zugezogenen ins Vereinsleben. Und besser ins Licht gerückt werden könnten die zahlreichen Ehranger Baudenkmäler. Der von Stadtimpuls vorgeschlagene Slogan „Heimat für  Ehranger und alle, die es werden wollen“ kam ebenfalls gut an.

Das Quartiersmanagement  lädt alle interessierten Ehranger Bürgerinnen und Bürger zur Mitwirkung in der bereits gebildeten  Image-AG  ein.  Am 23. Mai wird Stadtimpuls den  Stand der Arbeit in einer Ortsbeiratssitzung vorstellen.

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