Nach dreistem Diebstahl: Friedhofszaun in Ollmuth steht wieder
Ollmuth · Drei Wochen nach dem dreisten Diebstahl einer Zaunanlage am Ollmuther Friedhof ist die Ruhestätte wieder eingefriedet. Auf Ratsbeschluss hin sind die gestohlenen Metallmatten durch neue ersetzt und mit einem anderen Sicherungssystem befestigt worden.
Schnell musste es gehen, nachdem sich Unbekannte vor rund drei Wochen an der metallenen Einfriedung des Ollmuther Friedhofs vergriffen hatten. Über 30 Zaunelemente und ein gut drei Meter breites, handgefertigtes Eingangstor hatten Diebe hier Ende September unbemerkt mitgehen lassen (der TV berichtete). Schnell musste es vor allem deshalb gehen, weil die Gemeinde neben der im Dorf vorherrschenden Fassungslosigkeit und dem finanziellen Schaden über Nacht durch den Diebstahl zudem vor einem ganz anderen Problem stand: "Der Friedhof ist waldnah gelegen.Wildschäden befürchtet
Schon um Wildschäden vorzubeugen mussten wir eine schnelle Entscheidung treffen", erklärt Ortsbürgermeister Gerd Dietzen. Nur zwei Tage nach dem Diebstahl hätte sich der Rat deshalb, trotz der so entstehenden Neuverschuldung im Gemeindehaushalt, einstimmig für die Neuanschaffung der fehlenden Zaunelemente ausgesprochen, berichtet der Ortschef. In einer Gemeinschaftsaktion von Ratsmitgliedern und freiwilligen Helfern aus dem Dorf ist die Anlage am vergangenen Samstag wieder aufgebaut worden. "Wir haben jetzt geeignete Sicherheitsmaßnahmen getroffen, damit das Demontieren nicht mehr so ohne weiteres möglich ist", erklärt Gerd Dietzen. Sein Dank gilt allen Helfern und der Firma, die die Zaunelemente, nachdem sie von dem Diebstahl erfahren habe, zu einem sehr guten Preis geliefert habe. Auch ein provisorisches Eingangstor haben die Ollmuther installiert.
Dieses soll aber schon bald wieder durch ein handgefertigtes, schmiedeeisernes Tor ersetzt werden. Dass der gelernte Metallbauer Christian Dietzen auch dieses Mal wieder auf seinen Arbeitslohn hierfür verzichten wird, ist für ihn Ehrensache. "Ja sicher mache ich wieder ein neues Tor.
Es gehört ja hierhin und man war stolz darauf, dass alles so schön war", sagt er. Dieses mal soll das Tor mit einem christlichen Symbol versehen werden, "damit es nicht für jeden einfach so nutzbar ist", sind sich Gerd und Christian Dietzen einig. Wer letztendlich für den dreisten Zaunklau am Ollmuther Friedhof und/oder für die losgeschraubten Elemente am Zerfer Regenversickerungsbecken (der TV berichtete) verantwortlich ist, dazu gibt es nach Angaben der Polizeiinspektionen Trier und Saarburg bis dato noch keine Erkenntnisse.