Kenn. (dis) Erst vor 13 Jahren gründete sich der Verein, der von der Ortsgemeinde in seiner Arbeit unterstützt wird. Doch inzwischen haben sich die 30 Mitglieder in der "Bernhard-Becker Freizeitanlage" eine eigene "Off-road Outdoor-Strecke" mit einer Länge von 120 Metern gebaut. Gras, Teppichboden, Haarnadelkurven und etliche Buckel zeichnen die Strecke aus. Bei den gefahrenen Geschwindigkeiten mit bis zu 60 Stundenkilometern ist es kein Wunder, wenn so manches Modellauto in der nachfolgenden Kurve vom rechten Wege abkommt. Doch dann helfen die Streckenposten dem Flitzer wieder auf die Reifen. Bei den Rennen einmal auf der Pole-Position zu stehen ist der Traum eines jeden Fahrers, doch nur wenige haben sie erreicht.

"Einfach dabei sein und mitfahren," sagt der zweite Vorsitzende Kurt Tittel. Neben den "normalen" Wettkämpfen und Meisterschaften haben die Hobby-Rennfahrer jährlich mit dem Nachtrennen ein besonderes Spektakel ins Leben gerufen. Tittel erzählt: "Eigentlich ist es nur ein Spaßrennen, bei dem es zunächst um das gemütliche Beisammensein und die Pflege der Kameradschaft geht." Schon am Nachmittag treffen sich die 17 Fahrer aus Kenn und einige Gäste aus Luxemburg auf der Anlage. Mit Einbruch der Dunkelheit werden Fackeln entlang der Strecke angezündet und die LED-Lichter an den Modellautos eingeschaltet. Dann geht die wilde Hatz über die im Dunkeln liegende Strecke los. Die gefahrenen Zeiten werden über Kontaktschleifen im Boden an einen Computer übermittelt. Die Rundenzeiten sind spektakulär. Für die gesamte Strecke brauchen die guten Fahrer rund 22 Sekunden. Nach den Qualifikationsrennen und der sieben Minuten dauernden Finalrunde steht Winfried Lauten aus Hetzerath als diesjähriger Sieger fest. Er darf den Wanderpokal für ein Jahr in seinem Trophäenschrank aufstellen.

Weitere Informationen zur Arbeit und weiteren Aktivitäten des Vereins gibt es im Internet unter: www.mac-kenn.de