Nachwuchsmathematiker ausgezeichnet

Trier · Klausur, Hausarbeit und ein kritisches Fachgespräch - wer zu den besten Nachwuchsmathematikern in Rheinland-Pfalz gehören will, muss viele Hürden überwinden. Von über 4000 Schülern, die landesweit am Wettbewerb teilgenommen haben, wurden nun die besten 29 von ihnen ausgezeichnet. Darunter sind auch vier Schüler aus dem Raum Trier.

 Vier Schüler aus dem Raum Trier gehören zu den besten Nachwuchsmathematikern in Rheinland-Pfalz (von links): Lea Marxen (Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier), Daniel Berwanger (Gymnasium Hermeskeil), Pascal Hein (Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier) und Sebastian Kirsch (Gymnasium Saarburg). TV-Foto: Kim-Björn Becker

Vier Schüler aus dem Raum Trier gehören zu den besten Nachwuchsmathematikern in Rheinland-Pfalz (von links): Lea Marxen (Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier), Daniel Berwanger (Gymnasium Hermeskeil), Pascal Hein (Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier) und Sebastian Kirsch (Gymnasium Saarburg). TV-Foto: Kim-Björn Becker

Trier. Die 29 besten Nachwuchsmathematiker des Landes Rheinland-Pfalz sind am Dienstag an der Universität Trier ausgezeichnet worden. Darunter sind auch Schüler aus Trier, Saarburg und Hermeskeil.
Beim "Landeswettbewerb Mathematik" haben sich insgesamt mehr als 4000 Schüler beteiligt. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wurden die Besten unter ihnen ermittelt.
Die nun prämierten Teilnehmer mussten eine Klausur schreiben, in einer Hausarbeit mathematische Probleme lösen und ihre Arbeiten in einem Fachgespräch verteidigen. Mit einer dreitägigen Veranstaltung an der Universität Trier endet dieser Durchgang des Landeswettbewerbs. Noch bis heute können sich die Preisträger mit Professoren aus dem Fach Mathematik austauschen. Es gibt Vorträge, in denen Theorie und Anwendung von Mathematik thematisiert werden. Darin geht es beispielsweise darum, wie möglichst effiziente Tragflächen für Flugzeuge konstruiert werden müssen oder wie eine sichere Verschlüsselung von Computerdaten funktioniert.
Begabte Schüler fördern


Rüdiger May, der Leiter des Landeswettbewerbs Mathematik, lobte die "unglaublichen und hervorragenden Leistungen" der 29 Preisträger. Dem Trierischen Volksfreund sagte er, der Wettbewerb diene dazu, begabte Schüler für mathematische Probleme zu interessieren und ihnen im Wettbewerb miteinander die Möglichkeit zu geben, sich mit anderen zu messen. Der dreitägige Abschluss des Landeswettbewerbs an der Universität Trier diene dazu, dass die Schüler "Uniluft schnuppern" können und sich dadurch vielleicht für ein späteres Mathematikstudium entscheiden. Die stellvertretende Wettbewerbsleiterin, Tanja Schäfer, sagte, dass begabte Schüler in ihrer Klasse oftmals allein seien. "Beim Landeswettbewerb treffen sie auf andere, die auch sehr begabt sind." Sven de Vries, Professor für Mathematik an der Universität Trier, sagte, mit dem dreitägigen Wettbewerbsabschluss wolle man den Schülern vor allem zeigen, wie Mathematik angewandt wird.
Vier Sieger aus der Region


Aus dem Raum Trier gehörten vier Schüler zu den Ausgezeichneten: Pascal Hein und Lea Marxen vom Trierer Auguste-Viktoria-Gymnasium, Sebastian Kirsch vom Gymnasium Saarburg und Daniel Berwanger vom Gymnasium Hermeskeil. "An Mathematik interessiert mich vor allem das Knobeln. Es macht Spaß, eine Aufgabe oder ein Problem vorgesetzt zu bekommen und dann dafür eine Lösung zu suchen. Wenn es klappt, ist es immer ein Erfolgserlebnis", sagt Lea Marxen. Pascal Hein betont, Mathematik sei vor allem vielfältig. "Es gibt so viele unterschiedliche Aufgaben und Methoden, zu einer Lösung zu kommen."

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