Nadelöhr soll bleiben!

Der Ortsbeirat Trier-West/Pallien lehnt die von der Stadt geplante Verbreiterung der Bitburger Straße (B 51) in Höhe der Napoleonbrücke ab. Begründung: Die Verlängerung der zweiten Bergab-Fahrspur würde die Verkehrssituation im Doppel-Stadtteil noch weiter verschärfen.

Trier-West/Pallien. (rm.) Da waren sich die Mitglieder des Ortsbeirats Trier-West/Pallien fraktionsübergreifend einig: In der Sitzung am Donnerstagabend lehnten sie die städtischen Pläne zur Verbreiterung der Bitburger Straße in Höhe der Napoleonbrücke einmütig ab (bei einer Enthaltung).

Der von Fritz Roth (SPD) eingebrachte Antrag beinhaltet auch die Aufforderung an den Stadtrat, ebenfalls dem Projekt die Zustimmung zu verweigern. Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am Dienstag, 31. März, 17 Uhr, im großen Rathaussaal, über das Verbreiterungs-Vorhaben entscheiden. Wie mehrfach im TV berichtet, will die Stadt durch Abfräsen des Felsens an der Napoleonbrücke die Fahrbahn der "Bitburger" verbreitern und die zweite Bergab-Fahrspur nach hinten verlängern und damit das Nadelöhr im Kurvenbereich beseitigen. So könnte die Fahrspur in Richtung Trier-West und Euren effektiver genutzt und der Verkehrsfluss an der Ampelanlage in Höhe der Kaiser-Wilhelm-Brücke gefördert werden.

Das aber würde "die Verkehrssituation in Trier-West und Pallien, die bereits dramatische Ausmaße angenommen hat, weiter verschlimmern", fürchtet der Ortsbeirat. Nutznießer einer verbreiterten "Bitburger" wären ausschließlich die Verkehrsteilnehmer, die nicht nach links über die Kaiser-Wilhelm-Brücke Richtung City fahren, sondern geradeaus in die Weststadt. Wenn die Blechlawine nahezu lückenlos durch Trier-West/Pallien rolle, gebe es kaum noch eine Chance für Autofahrer aus Ober-Pallien und vom Markusberg, nach links in Richtung Kaiser-Wilhelm-Brücke abzubiegen.

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