Näher zum Bürger

Etwa Mitte des Jahres 2008 werden Bürger auf mehr polizeiliche Präsenz in der City stoßen. Dann soll eine neue Beratungsstelle in der Palaststraße eröffnen, eine zentrale Anlaufstelle insbesondere in präventiven Fragen.

Trier. (gsb) "Eine gute Location", befindet Polizeidirektor Otto Herrig, der für das Beratungszentrum verantwortlich ist. Vormals war in dem Haus mit der prägnanten Glasfassade ein Modegeschäft untergebracht. Ab der Mitte des Jahres wird dort, gegenüber von "Biogate", als neuer Mieter das Beratungszentrum der Trierer Polizei seine Pforten öffnen. Mit dem Einrichten von Beratungsstellen in allen Oberzentren käme man einer Empfehlung des Innenministers nach, erläutert Herrig. Bereits in anderen Städten sind derartige zentrale Anlaufstellen eingerichtet. "In Mainz sehr erfolgreich", berichtet er, was sich an dem Besucherinteresse zeige. An diesen Erfolg hofft er auch in Trier anknüpfen zu können und ist optimistisch.Tipps zum Schutz gegen Einbrecher

Das Beratungszentrum soll für Bürger aller Generationen eine Anlaufstelle insbesondere in Präventionsfragen sein. Dabei geht es um sicherheitstechnische Grundberatungen wie beispielsweise der Einbau von Schutzmechanismen in Häusern: Türschlösser, Fenster oder Zargen, die Einbruchschutz geben sollen. Aber auch kriminalpräventive Beratung soll geboten werden, wie Aufklärung über den "Enkeltrick". In Mainz sei hierfür erfolgreich eine Art Schauspiel inszeniert worden - "eine auch für Trier denkbare Variante". Weiterhin bietet das Beratungszentrum Informationen über verkehrspräventive Belange. Hier können sich Interessierte über die Auswirkungen von Designer-Drogen oder Alkohol im Straßenverkehr informieren. Besetzung mit zehn "Mann"

Tagesaktuelle Themen sollen genauso geboten werden wie Vorträge, die Puppenbühne oder der Fahrsimulator. Zudem wird die Beratungsstelle die zentrale Koordinierungsstelle für das gesamte Zuständigkeitsgebiet des Polizeipräsidiums, die beispielsweise den Einsatz des Sicherheitsmobils organisiert. Bislang sei eine Beratungsstelle in der Südallee untergebracht und kaum bekannt gewesen. Das soll sich in der 1b-Lage in der Fußgängerzone ändern. Die Beratungsstelle will sich auch innen transparent geben, um Bürgern das Gespräch anzubieten. Allerdings werden die Polizeibeamten auch in der Palaststraße in Uniform sein, um "bewusst als Polizisten wahrgenommen zu werden" und sich im Notfall einzusetzen. Die Beratungsstelle wird auf 300 Quadrat metern mit zehn "Mann" besetzt, darunter Verwaltungskräfte und eine Fachkraft aus der präventiven Opferberatung. Die Öffnungszeiten werden den Ladenöffnungszeiten angepasst sein, verspricht Herrig. Zu den Kosten macht er keine Angaben.

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