Nero lässt kriminelle Energie frei

Trier · Trier im Nero-Fieber: "Im Visier: Nero" heißt das Buch des Trierer Autoren Treffs (TAT) mit kriminellen Kurzgeschichten, die eine Gemeinsamkeit haben: Ort des Geschehens ist Trier, und immer spielt der römische Kaiser Nero eine Rolle.

 Zwei der fünf Autoren mit ihrem Werk „Im Visier: Nero“: Moni Reinsch und Paul Walz alias Maximilian Rosar. TV-Foto: Karin Pütz

Zwei der fünf Autoren mit ihrem Werk „Im Visier: Nero“: Moni Reinsch und Paul Walz alias Maximilian Rosar. TV-Foto: Karin Pütz

Foto: Karin Pütz (kap) ("TV-Upload P?tz"

Trier. Ist das N-EROs Center wirklich ein weiteres Museum, das sich dem römischen Kaiser widmet? Welche Rolle spielt Nero für einen Suizidgefährdeten auf dem Hochhaus in der Straßburger Allee? Und was hat der exotisch gekleidete Mann vor, der sich mit einem Taxi vom Trierer Hauptbahnhof zum Schammatdorf fahren lässt?
Die Handlungen der Kurzgeschichten finden allesamt in der heutigen Zeit statt, aber in sämtlichen Storys spielt Nero in irgendeiner Form eine Rolle.
Erfahrene Autoren



Die Autoren des TAT sind Stephan Brakensiek, Sabine Schneider, Carsten Neß, Moni Reinsch und Paul Walz alias Maximilian Rosar. Sie sind zwischen 47 und 52 Jahre alt, und jeder von ihnen hat bereits mehrere Romane veröffentlicht. Ihre Gemeinsamkeit ist die Liebe zur Spannungsliteratur. Mehrmals im Jahr treffen sich die Autoren zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch bei einem gemeinsamen Essen. Kennengelernt haben sie sich vor fünf Jahren beim Schreibwettbewerb des Trierischen Volksfreundes und des Emons-Verlags. Vor knapp zwei Jahren kamen sie auf die Idee, sich des Themas Nero anzunehmen.
Der rote Faden: kriminalistischer Hintergrund. "Es fällt mir schwer, außerhalb eines kriminellen Milieus zu denken", erklärt Maximilian Rosar. Selbstverständlich gelte dies nur für seine schriftstellerische Tätigkeit, fügt der hauptberufliche Professor für Betriebswirtschaftslehre grinsend hinzu. Auch Moni Reinsch schreibt am liebsten Kriminalgeschichten. "Ansonsten sind wir alle ganz unterschiedliche Charaktere", erzählt sie.
So reißt sich Maximilian Rosar nicht so sehr um öffentliche Lesungen, während Moni Reinsch den direkten Kontakt zu den Lesern liebt. Die Unterschiedlichkeit der fünf Autoren spiegelt sich auch in den zwölf Geschichten wider. Augenzwinkernder Humor, vom Wahnsinn geküsste Protagonisten und dramatische Wendungen sorgen für äußerst kurzweilige Unterhaltung nicht nur für Krimifans.
"Im Visier: Nero" - das ist ein Dutzend krimineller Geschichten auf 224 Seiten, die in Trier spielen und den Geist des alten Nero aufleben lassen, ohne altbacken oder bemüht trierisch zu sein.
Das Buch ist zum Preis von 9,99 Euro in allen Buchhandlungen erhältlich.
Extra

Buchvorstellung: Am Tag des Museums, Sonntag, 22. Mai, lesen die fünf Autoren um 11.30 Uhr jeweils eine ihrer Geschichten im Museum am Dom, Bischof-Stein-Platz 1. Weitere Termine: Samstag, 25. Juni, 14 Uhr, Rheinisches Landesmuseum, Weimarer Allee 1, Lesenachmittag mit Carsten Neß, Moni Reinsch, Paul Walz, und am Sonntag, 10. September, zwischen 18 und 24 Uhr Nacht der Museen, Lesungen mit Carsten Neß, Paul Walz im Rheinischen Landesmuseum Trier. kap

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