Meinung Der Zauber des Neuen versinkt im Schlamm

Trier · Keine offizielle Eröffnung, keine Festreden, ein unerreichbarer Haupteingang und ein Gelände, das jedem Matsch-Spielplatz Konkurrenz machen könnte: Wie schade, dass der Glanz, der von so einem tollen und teuren Neubau wie der Mäusheckerhalle ausgehen könnte, im wahrsten Sinne des Wortes dermaßen im Schlamm versinkt.

Neubau Sporthalle Mäusheckerweg Trier - Kommentar von Christiane Wolff
Foto: TV/Klaus Kimmling

Grund ist, dass die Pläne für die Halle mit heißer Nadel gestrickt wurden – schließlich hatten Land und Bund für Zuschüsse aus dem Sondertopf für Sportstätten, der damals aufgelegt wurde und den Neubau erst möglich machte, zumindest anfangs mit einem engen Zeitfenster versehen. Peinlicher als der Fauxpas, dass die Außentreppe noch mal neu geplant werden musste, war die Sache mit der Tribüne auf der Galerie: Wäre diese nach den ursprünglichen Plänen errichtet worden, wäre für Zuschauer von dort ein Randstreifen von 5,10 Metern des Handballfelds und 2,70 Metern des Basketballfelds unsichtbar gewesen. Die Sichtachsen waren schlicht nicht berechnet worden.