Neue Besetzung der Uni-Aufsicht

TRIER. (red) Klein, neu, positiv: Das auf 13 Posten reduzierte Hochschulkuratorium der Uni Trier hat sich neu zusammengesetzt. Thema der jüngsten Sitzung war auch die positive Haushaltsentwicklung der Uni.

Die konstituierende Sitzung des Hochschulkuratoriums der Universität Trier verlief harmonisch und konstruktiv: Josef Peter Mertes, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz (ADD), wurde einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt. Gleichfalls einstimmig gewählt wurde der künftige Oberbürgermeister der Stadt Trier, Klaus Jensen, erstmals als stellvertretender Vorsitzender. Die Amtszeit des neuen Kuratoriums läuft bis zum 30. September 2011. Mit dem neuen Universitätsgesetz wurde das Kuratorium erstmals von 16 auf 13 Mitglieder verkleinert. Dem Kuratorium gehören damit künftig 13 stimmberechtigte Mitglieder an, von denen drei vom Landtag, drei vom fachlich zuständigen Ministerium für Bildung Wissenschaft, Jugend und Kultur (MBWJK) und sieben Mitglieder von der Hochschule vorgeschlagen werden. Dazu gehören Christoph Böhr, Alfons Maximini, Ingeborg Sahler-Fesel (alle Landtag); Bischof Reinhard Marx, Superintendent Christoph Pistorius und Karl Heinz Päulgen vom DGB- Region Trier (alle auf Vorschlag des MBWJK) sowie die Mitglieder auf Vorschlag der Universität Josef Peter Mertes (ADD-Präsident), Klaus Jensen, Michael Dietzsch (Vorsitzender Freundeskreis Trierer Universität e.V.), Birgit Kugel (Direktorin des Caritasverbandes der Diözese Trier), Arne Rössel (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HWK) Trier), Rolf Tarrach (Rektor Universität Luxembourg) und Hans-Hermann Kocks (Hauptgeschäftsführer der HWK Trier). Die Mitglieder wurden vom Ministerpräsidenten auf fünf Jahre berufen. Keine Elite-Uni und dennoch stark

Das Thema "Eliteuniversitäten" bewegte die anschließende Diskussion. Trier sei zwar keine Eliteuni geworden, so der Präsident, doch habe man im vergangenen Jahr erhebliche Drittmittel für zwei Graduiertenkollegs der deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen der Psychobiologie und der Jurisprudenz in Verbindung mit dem Umweltschutz sowie in Zusammenarbeit mit den Geowissenschaften für 4,5 Jahre bewilligt bekommen. Weiterhin habe eine russische Nachwuchswissenschaftlerin den mit einer Million höchst dotierten Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung erhalten. Kanzler Klaus Hembach berichtete zur Haushaltssituation recht Positives: Die schwierige Situation der vergangenen Jahre habe sich inzwischen gebessert. 2007 sei der Personalhaushalt mit 94 Prozent des Gesamthaushalts ausfinanziert. Die Entscheidung des Ministeriums für den Globalhaushalt entspreche den Wünschen der Universität nach einer verstärkten Autonomie, die noch verbessert werden sollte. Mertes sicherte zu, dass sich das Kuratorium für den eigenständigen Globalhaushalt einsetzen wird. Mit einer weiteren Diskussion über Budgetierung und den Generationenwechsel in der Universität (neun Professoren werden zurzeit vom Präsidenten in den Ruhestand verabschiedet) endete die Sitzung.

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