Mertesdorf (red) Die First Responder des gesamten Ruwertals sind zu einem Treffen nach Mertesdorf gekommen. Gleich sieben neue Ersthelfer sind dabei ernannt worden. Karl Heinrich Ewald begrüßte die Teilnehmer und dankte ihnen für die von ihnen geleistete Arbeit. "Im ländlich geprägten Raum ist es sehr wichtig, dass es Euch gibt", so Ewald. Auch Wehrleiter Frank Rohde sprach ein Grußwort. First Responder sind meist Mitglieder der Feuerwehr, die sich im Sanitätsbereich weitergebildet haben. Zu neuen First Respondern ernannt wurden Laura Illigen (Mertesdorf), Fabian Huberty (Mertesdorf), Phillip Pompejus (Korlingen), Hendrick Zwick (Korlingen), Harald Niephaus (Morscheid), Dr. Christian Talke (Gutweiler) und Sascha Pfistner (Waldrach).
Als weiterer Tagespunkt stand die Beschaffung sogenannter Co-Warner an. Dabei handelt es sich um ein kleines Messgerät, das jeder First Responder bei sich trägt, und welches permanent den Kohlenmonoxyd-Gehalt (Co) der Luft misst. Kohlenmonoxyd entsteht durch eine unvollständige Verbrennung, also etwa defekte Heizungen oder auch Autoabgase. Da bereits wenige Atemzüge tödlich wirken und man das Gas nicht sehen oder riechen kann, ist es wichtig, die Ersthelfer zu schützen. So sollen in den nächsten drei Jahren für alle ehrenamtlich tätigen First Responder solche Geräte angeschafft werden. Als letzter Tagespunkt stand die Wahl zum Leiter der First-Responder-Gruppe der Verbandsgemeinde Ruwer an. Daniel Simon aus Mertesdorf wurde einstimmig von der Versammlung gewählt. Er ist dafür zuständig, Treffen, Fortbildungen, Übungen, Ausrüstung und anderes zu organisieren.
Extra: FIRST RESPONDER

First Responder, auch Ersthelfer vor Ort genannt, sind Mitglieder der Rettungsorganisationen beziehungsweise der Feuerwehr, die sich in Bereich des Rettungsdienstes weitergeschult haben. Sie bilden somit einTeil der Rettungskette. Da der Rettungsdienst und der Notarzt teilweise weite Anfahrtzeiten haben, werden die First Responder im Fall eines medizinischen Notfalls mitalarmiert. Da sie innerhalb ihres Ausrückebereiches wohnen, haben sie eine kurze Anfahrt zur Einsatzstelle und können somit erste Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes einleiten. Die Verbandsgemeinde Ruwer wird von insgesamt sechs First-Responder-Gruppen in Mertesdorf/Kasel, Waldrach, Hochwald, Korlingen, Pluwig und Bonerath abgedeckt.