Neue Heimat im Alter

Helle Farben und viel Licht gestalten Eingang, Flure und Räume des Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder in der Bruchhausenstraße. Vor rund einem Jahr sind dort die ersten Bewohner in ihr neues Domizil eingezogen. Mit einem Tag der offenen Tür präsentierte sich die Einrichtung jetzt der interessierten Öffentlichkeit.

 Freundlich und hell lädt das Café „Klatsch“ im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder zum Verweilen und Wohlfühlen ein. TV-Foto: Cordula Fischer

Freundlich und hell lädt das Café „Klatsch“ im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder zum Verweilen und Wohlfühlen ein. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. "Senioren sind Teil unserer Gesellschaft, deshalb gehören solche Einrichtungen wie diese in die Stadt und den Alltag", sagt Bruder Peter Berg über das Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder. Grund genug, um die Türen des leuchtend roten Gebäudes zu öffnen und angesichts der demografischen Entwicklungen Transparenz und Nähe zu demonstrieren.Die Barmherzigen Brüder bieten im Seniorenzentrum 100 pflegebedürftigen Menschen Platz. Ein Klausur-Bereich ist 27 Ordensleuten von den Weißen Vätern und Weißen Schwestern vorbehalten. Es gibt sechs Kurzzeit-Pflegeplätze und eine Wohngruppe für 19 Demenzkranke."Die Plätze waren in kürzester Zeit belegt", sagt Heimleiter Daniel Knopp. Und die Nachfrage ist nach wie vor groß. Deshalb sucht das Haus nach Alternativen zur vollstationären Betreuung. Eines der Konzepte ist die Tagespflege, die die Brücke zwischen der Pflege zu Hause und der kompletten Aufnahme im Seniorenzentrum schlagen soll. "In Trier gibt es für die Tagespflege mit dem ,Club Aktiv' nur einen Anbieter", sagt Knopp.Seit August bietet nun auch das Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder die Möglichkeit, Pflegebedürftige, die im eigenen Zuhause betreut werden, tagsüber aufzunehmen, um Angehörige zu entlasten. Sechs Plätze stehen dafür zur Verfügung. Ein Fahrdienst gewährleistet den sicheren Transport, Verpflegung, Betreuung und Angebote sind für die Tagesgäste wie für die stationären Bewohner vorhanden. "Da wir einen höheren Personalschlüssel als gefordert haben, können wir die Tagespflege in unser Angebot gut integrieren, und wir wünschen uns, dass diese Möglichkeit mehr genutzt und bekannt wird", sagt Heimleiter Knopp. Überdies werden im Seniorenzentrum neue Konzepte für alternative Wohnformen durchdacht, um Lücken in der Betreuungskette zu schließen, deren letztes Glied die vollstationäre Pflege sein soll.

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