Neue Hochwasserschutzmauer und neuer Radweg am Nordbad

Trier-Nord · Trier hat eine neue Hochwasserschutzmauer. Sie befindet sich in Höhe des Nordbads und bietet durch ein Tor die langfristige Option, dass von dort nach historischem Vorbild die Stadt an den Fluss angebunden werden kann. Gleichzeitig mit der Mauer wurde der Moselradweg erneuert. Am Freitag erfolgte die offizielle Freigabe.

 Hier geht's nach oben: Der Durchgang vom Moselufer durch das Tor in der Hochwasserschutzmauer ins Nordbad. TV-Foto: Gabriela Böhm

Hier geht's nach oben: Der Durchgang vom Moselufer durch das Tor in der Hochwasserschutzmauer ins Nordbad. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier-Nord. Die Sanierung der Hochwasserschutzmauer, die parallel zum Trierer Nordbad steht, ist nun auch offiziell abgeschlossen.
Am Freitag wurde das Bauwerk feierlich freigegeben. Das Moselufer wird durch das Projekt, zu dem auch ein neuer, kombinierter Rad- und Fußweg gehört, optisch sichtbar aufgewertet. Der Weg verläuft auf einer Länge von 135 Metern auf der neuen Hochwasserschutzmauer, die auf dem alten Sockel aus Sandsteinquadern fußt.
Der Clou: Am Fuß der Mauer befindet sich ein Tor, das einen direkten Zugang zu den Wiesen des Moselufers bietet. Dort gab es vor Jahrzehnten ein Strandbad. Sowohl Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani als auch ihre Amtskollegin, Sportdezernentin Angelika Birk, zeigten sich bei der Begehung interessiert, das Nordbad mit einer Liegewiese am Moselufer "irgendwann mal" zu verwirklichen und so das Projekt Stadt am Fluss voran zu treiben. Konkrete Pläne für ein Strandbad gibt es noch nicht. Veranstaltungen auf dem Gelände seien aber denkbar, sofern der Hochwasserschutz nicht beeinträchtigt und Genehmigungen erteilt werden könnten, meinze Kaes-Torchiani auf Nachfrage unserer Zeitung.
Man "hangele sich von Maßnahme zu Maßnahme", um das Projekt "Stadt am Fluss" voran zu bringen.
Dazu gehörten beispielsweise auch der Wettbewerb um die Römerbrücke und die Entwicklung des Grundstücks bei der Kabinenbahn, meinte Kaes-Torchiani.
Bereits im Dezember 2010 wurde das insgesamt 360 000 Euro teure Vorhaben nach viermonatiger Bauzeit fertiggestellt. "Es wurde dabei nicht teurer als geplant", betonte Tiefbauamtsleiter Wolfgang van Bellen.
Weil man im Spätsommer besseres Wetter erwartet habe und außerdem noch Restarbeiten erledigt werden mussten, habe man erst jetzt zur offiziellen Freigabe eingeladen, sagte Kaes-Torchiani am Rande der offiziellen Feier.
Das Bauprojekt wurde vom Trierer Büro WPW Geoconsult mit Bodenuntersuchungen vorbereitet und geplant; das Perler Unternehmen Keren führte die Arbeiten aus.
Die Kosten für die Hochwasserschutzmauer in Höhe von 265 000 Euro wurden zu 90 Prozent von der Struktur- und genehmigungsdirektion (SGD) Nord getragen.
Der Radweg wurde mit Mitteln des Projekts Stadt am Fluss finanziert. gsb

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