Neue Hoffnung für verbleibende Fische in der Sauer

Rosport · Anders als noch am Mittwoch geplant, hat die luxemburgische Wasserwirtschaftsverwaltung am heutigen Donnerstag nun doch erneut eine Pumpe in Betrieb genommen, die dafür sorgen soll, dass Tausende Jungfische überleben.

Die Fische sind in einem Seitenarm der Sauer gefangen, der auszutrocknen drohte, nachdem die Luxemburger den Wasserstand der Sauer am Montag wegen Sanierungsarbeiten an einem Stauwehr bei Rosport um zwei Meter gesenkt hatten.

Angler hatten daraufhin mit Unterstützung des Wasserwirtschaftsamts eine Hilfsaktion ins Leben gerufen: Mithilfe von Pumpen und einem provisorischen Damm hatten sie versucht, den Wasserstand konstant zu halten. Weil der Damm jedoch immer wieder unterspült worden war, hatte die luxemburgische Wasserwirtschaftsverwaltung am Mittwoch entschieden, den Damm aufzubrechen, damit so viele Fische wie möglich in die Sauer gelangen können.

Noch am Mittwoch sah es nicht danach aus, als würde es für die tausenden Fische, die es nicht in die Sauer schaffen, eine Rettung geben. Am Donnerstagmorgen wurde dann - womöglich auf wachsenden Druck der Öffentlichkeit hin - doch noch eine Pumpe installiert. Wenn es gelingt, den Wasserpegel zu halten, könnte zumindest ein Teil der Fische überleben.

Auf deutscher Seite hingegen kam jede Hilfe zu spät: Dort lief ein Seitenarm der Sauer leer. Tausende, vielleicht zigtausende Fische und andere Flusslebewesen verendeten.

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