Neue Ideen für die Trierer Jugend

Trier · Ziel erreicht: Das erste Trierer Jugendparlament hat es geschafft, den Mädchen und Jungen der Stadt eine Stimme zu geben. Diese in der Öffentlichkeit noch stärker zu Gehör zu bringen und so die Gleichaltrigen zu stärken, dazu sind die 22 Jupa-Mitglieder in der zweiten Wahlperiode gefordert. Wir stellen sie vor.

Trier. Sie sind zwischen zehn und 17 Jahren alt und möchten sich für die Jugendlichen starkmachen. Deshalb haben sich im Oktober 34 Mädchen und Jungen für das Trierer Jugendparlament (Jupa) beworben. 22 von ihnen hat der Wahlausschuss unter Leitung von Bürgermeisterin Angelika Birk am 28. Oktober als Kandidaten zugelassen. Weil das Jupa genau 22 Sitze hat, fand keine Wahl statt. Anders als zwei Jahre zuvor, als 6700 Wahlberechtigte die Auswahl zwischen 69 Bewerbern hatten (der TV berichtete).

Ursprünglich war geplant, dass das Jupa aus je elf Mitgliedern aus den Altersgruppen zehn bis 13 sowie 14 bis 17 Jahren besteht. Dies ist im neuen nicht so gleichmäßig verteilt: Die Altersgruppe der über 14-Jährigen ist mit 16 Mädchen und Jungen fast dreimal so groß wie die der jüngeren. Was die Geschlechterverteilung angeht, macht die Jugend den Großen etwas vor: Die Hälfte aller Mitglieder sind Mädchen - fünf davon sind 13 Jahre alt oder jünger.
Während die ersten Jupa-Mitglieder erst einmal eigene Strukturen wie einen Vorstand und Arbeitskreise schaffen mussten, können die neuen direkt in die Kommunalpolitik einsteigen - immerhin sind sieben von ihnen alte Hasen. Erste Aufgaben haben die Jungparlamentarier schon von ihren Vorgängern aus deren letzter Sitzung mit auf den Weg bekommen. Das Wichtigste: Die Arbeit des Jupa stärker in die Öffentlichkeit bringen. Aber sie sollen auch schon gefasste Beschlüsse in den Stadtrat einbringen, etwa ein innenstadtweites kostenfreies WLan für mobile Endgeräte in Verbindung mit einem Leitsystem für Touristen, Bürger und Käufer. Außerdem sollen sie sich mit anderen Jugendvertretungen in Rheinland-Pfalz an den Vernetzungstreffen beteiligen. Die neuen Mitglieder werden auch erstmals die Jupa-Ehrennadel an Jugendliche für ehrenamtliches Engagement verleihen und weiterhin das Sportturnier um den Jupa-Cup organisieren. Nicht zuletzt ist eine Vereinfachung des Bewerbungsverfahrens fürs Jupa vorgesehen, damit künftig wieder mehr Jugendliche für eine politische Tätigkeit kandidieren.

Die erste Sitzung der zweiten Wahlperiode ist heute, 31. Januar, um 16 Uhr im Großen Rathaussaal

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