Neue Mitte für Waldrach

Waldrach · Das Werk "Familienzentrum" in Waldrach ist gelungen. Davon konnten sich zahlreiche Gäste beim diesjährigen Neujahrsempfang überzeugen. Bei dieser Gelegenheit ist die neue Mitte des Ortes eingesegnet worden.

Waldrach. Freude herrscht im Ort, dass die Maßnahme nach vielen Jahren der Planungen und Verhandlungen nun endlich ein glückliches Ende genommen hat. Wenn auch mit ein paar Monaten Verzögerung, so konnte das 3,45 Millionen teure Vorhaben während eineinhalbjähriger Bauzeit doch in die Tat umgesetzt und jetzt seiner Bestimmung übergeben werden. Ortsbürgermeister Heinfried Carduck lobt: "Unser Konzept ist vorbildlich, denn in diesem Familienzentrum haben wir alles unter einem Dach und führen die Generationen zusammen." Alles sei mit Sinn, Verstand und mit Herz.
Der an den Dorfplatz angrenzende Neubau wurde von Bund, Land, Kreis und Bistum gefördert. Es entstanden eine fünfgruppige Kindertagesstätte (Kita) mit einem schönen Außenbereich, ein Bürgerhaus mit großem Saal und ein Jugendhaus. Mit Carduck freuen sich die Gemeinderäte, die immer einstimmig hinter der Sache standen, Landrat Günther Schartz, Bürgermeister Bernhard Busch, Kita-Leiterin Sonja Lauterbach, der Jugendpfleger Leo Neumann und nicht zuletzt der aus Waldrach stammende Architekt Hans-Jürgen Stein. Er erläuterte in seiner Ansprache nochmals den Werdegang des Familienzentrums. Stein lobte die fairen und offenen Gespräche mit allen Betroffenen und vor allem mit Ortsbürgermeister Carduck und dem Gemeinderat. Gemeinsam habe man nach guten Lösungen gesucht und sie gefunden. Stein: "Das Haus ist einmalig und kann damit zur Heimat werden." Für Landrat Günther Schartz war klar: "Man kann ein neues Jahr eigentlich nicht schöner beginnen als mit einer solchen Einweihung." Ganz wichtig fand er, dass "die neue Mitte für die Waldracher genauso wichtig ist wie für die Berliner der Potsdamer Platz". "Die Politik hat den finanziellen, baulichen Teil zu diesem Haus beigetragen, die sogenannten infrastrukturellen Bedingungen belebt und dadurch Arbeitsplätze erhalten und geschaffen", sagt Carduck. So galt sein Dank natürlich auch den beteiligten Ingenieuren, den bauausführenden Firmen sowie den Sponsoren und den Damen von der "Anschwung Initiative" für ihre Ideen.
Jetzt könnten Hauptamtliche, Ehrenamtliche, Institutionen, Vereine und weitere Aktive ein Netzwerk mit einem vielfältigen Angebot zu Bildung, Beratung und Unterstützung zu Kultur, Sport- und Freizeitgestaltungen bilden. Damit dies besonders gut gelinge, bat er Pastor Matthias Willmes, die neue Mitte des Ortes einzusegnen. Nach dem offiziellen Teil lud der Ortsbürgermeister die Gäste zu einem Rundgang durch das Haus und später zu einem Glas Wein ins Jugendhaus ein.
Der Neujahrsempfang wurde von der Gruppe "VielHarmonie Waldrach" musikalisch umrahmt.Extra

Ehrungen: Zur Tradition beim Neujahrsempfang gehört die Verabschiedung und Ehrung von ehemaligen Ratsmitgliedern. Carduck dankte Werner Bales für seine 20-jährige Mitarbeit und erinnerte an den Ende Oktober plötzlich verstorbenen Hans-Karl Kebig, der auch 20 Jahre im Gemeinderat und als Leiter der Volkshochschule tätig war. Seinen Dank richtete Carduck auch an Thorsten Meyer (zehn Jahre) sowie an Brigitte Heinrichs, Sabine Lichtenthal-Lauer, Martina Schell und Volkmar Zonker (fünf Jahre). Ihnen überreichte er Waldracher Wein und das Wappenblatt der Gemeinde. dis

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