Neue Optik, neue Domizile

TRIER. Neue Optik und neues Leben an der Ecke Dewora-/Johannisstraße. Dort, wo bis zum Spätsommer 2005 zwei ausgediente Verwaltungsgebäude des Landes standen, hat die Triwo AG binnen elf Monaten einen neuen Büro- und Dienstleistungs-Komplex errichtet. Hauptmieter ist die Barmer, deren Regionalchef Norbert Dixius von einem "klaren Bekenntnis zum Standort Trier" spricht.

Viel mehr Platz und Komfort haben, aber weniger Miete zahlen: Diese verblüffende Rechnung machte Barmer-Regionalchef Norbert Dixius bei der offiziellen Einweihung der neuen Geschäftsstelle der Krankenkasse auf. Bis vor wenigen Tagen habe die 120-köpfige Belegschaft in beengten Verhältnissen im Sparkassengebäude an der Ecke Simeonstraße/Margaretengässchen gearbeitet. Nach dem Umzug stehen ihnen jetzt 2500 Quadratmeter zur Verfügung - 900 mehr als bisher. Triwo kauft alte Reichsbahn-Direktion

Von den Vorzügen des neuen Domizils profitierten vor allem die Versicherten, betonte Dixius mit Blick auf das barrierefrei zugängliche Service-Center und erstmals vorhandene Kundenparkplätze: "Sowohl bei der Kundenfreundlichkeit als auch in der Ablauforganisation haben wir einen Quantensprung erreicht." Weiterer Vorteil: Die Barmer, die ihre Büroflächen grundsätzlich anmietet, zahlt künftig "einige Euro weniger" als bisher. Den in seinem Raumprogramm von der Triwo nach den Wünschen der Barmer schlüsselfertig gestalteten Neubau nannte Dixius ein "eindeutiges Bekenntnis zum Standort Trier". Die Krankenkasse zählt 80 000 Versicherte in der Region Trier und zahlt in diesem Jahr 150 Millionen Euro an Leistungsausgaben. Fünf Millionen Euro hat die Triwo AG in ihr Deworastraßen-Projekt investiert, das an der Stelle zweier ausgedienter Verwaltungsgebäude des Landes und über dem Keller der Staatlichen Weinbaudomäne entstand. Der blieb unangetastet. Auf einer Plattengründung errichtete die Koblenzer Hotel- und Wohnbau GmbH binnen elf Monaten nach Plänen des Architekturbüros Pasucha das 3000 Quadratmeter Nutzfläche umfassende Dienstleistungszentrum, das nebst Barmer auch die Verwaltung der Staatsweinbaudomäne beherbergt. Der Architektur- und Städtebaubeirat hat den neue städtebaulichen Akzent seinerzeit einhellig begrüßt. Die direkte Umgebung: komplett denkmalgeschützt - und inzwischen komplett in Besitz der Triwo, wie Vorstand Wilfried Biewer auf TV-Anfrage bestätigte. Nach dem Katasteramt und den Gebäuden der Staatsweinbaudomäne einschließlich Keller hat die Triwo kürzlich auch die ehemalige Reichsbahndirektion an der Ecke Christoph-/Balduinstraße gekauft. Nachmieter der Barmer-Flächen in dem Sparkassen-Gebäude in der Sim wird die Stadtverwaltung, die ab Dezember dort unter anderem die Verwaltung des Stadtmuseums Simeonstift (seit Ende 2004 in die Thyrsusstraße ausgelagert), das Kulturbüro (Bollwerkstraße) und das Amt für Gebäudewirtschaft (Kaiserstraße) unterbringt - dem Vernehmen nach zu günstigeren Konditionen als die Barmer.

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