Neue Struktur: Städtisches Kulturmanagement im Wandel

Trier · Allseits beklagt: Für städtische Kulturangebote wird sehr unterschiedlich geworben. Den fehlenden roten Faden in Management und Vermarktung soll eine neue Struktur bringen, erklärte Dezernent Egger in der Sitzung des Kulturausschusses in der Tufa.

Trier. Der erste Schritt ist bereits getan. Das bisherige städtische Kulturbüro heißt neuerdings Amt für Kulturmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und grenzüberschreitende Kooperationen. Der Chef ist wie gehabt Roman Schleimer. Der 53-Jährige kann nicht über Beschäftigungsmangel klagen. Neben dem üblichen Geschäft wie Organisation des Trie rer Sommertreffs und der Veranstaltungen im Petrispark (ehemaliges Landesgartenschau-Gelände) und dem Koordinieren von kulturellen Aktivitäten in der Großregion gehört nun auch noch alles rund ums Städtenetz Quattropole (Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier) zum Aufgabengebiet. Dafür verstärkt nun der bislang für die Antikenfestspiele zuständige Bert Wiegandt das Team. Alles Teil einer großen Umstrukturierung, die 2012 auch dazu führen soll, dass es städtisches Kulturmanagement und -marketing samt Strategie aus einer Hand gibt, wie Kulturdezernent Thomas Egger (FDP) in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses durchblicken ließ.
Den Anlass dazu hatten Uschi Britz (Grüne) und Ulrich Dempf le (CDU) gegeben. Auf deren Frage hin hatte Teneka Beckers das Marketing des von ihr geleiteten Kultur- und Kommunikationszentrums Tuchfabrik (Tufa) als "alles andere als optimal" bezeichnet. Während Stadtmuseum und Theater immerhin über Mitarbeiter verfügen, die für Öffentlichkeitsarbeit zuständig sind, liegt dieser Bereich in der Tufa (jährlich 400 Veranstaltungen und 60 000 Besucher) mangels Personal weitgehend brach.
Egger kündigte an, es würden neue Strukturen geschaffen. Als ein Ziel nannte er "konzentriertes Marketing für alle" (städtischen Einrichtungen) und sprach auch von der Möglichkeit, diese Aufgabe an einen Dienstleister, also möglicherweise eine neu zu gründende GmbH, zu übertragen. Details mochte er im öffentlichen Sitzungsteil nicht nennen. Er erklärte aber: "Wir arbeiten daran." rm.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort