Neue Treppe zum Petrisberg

Schon seit einigen Jahren wird der Treppenaufgang an der Soterstraße zum Petrisberg vom Kürenzer Ortsbeirat diskutiert. Die Bemühungen der Kommunalvertreter scheinen gefruchtet zu haben.

 Ortsvorsteher Karl Lübeck freut sich darüber, dass der Anfang bei der Sanierung des Treppenaufgangs Soterstraße gemacht ist. TV-Foto: Ludwig Hoff

Ortsvorsteher Karl Lübeck freut sich darüber, dass der Anfang bei der Sanierung des Treppenaufgangs Soterstraße gemacht ist. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier. (LH) Der Treppenaufgang Soterstraße zum Petrisberg auf die Trierer Höhenlage ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Davon zeugen (noch nicht einmal zaghafte) Bauarbeiten am unteren Teil der Treppenanlage.

Freude bei Ortsvorsteher Karl Lübeck (UBM) über das - wenn auch späte - Weihnachtsgeschenk. Im Kürenzer Ortsbeirat war immer wieder einstimmig gefordert worden, der trostlosen Verwahrlosung dringend ein Ende zu bereiten (der TV berichtete mehrfach).

Ihrem Anliegen ließen die Kommunalvertreter auch Taten folgen, indem erhebliche Finanzmittel aus dem eigenen Ortsbeirats-Budget locker gemacht wurden. Karl Lübeck hofft, dass nun zumindest zwei der insgesamt vier Bauabschnitte zeitnah abgeschlossen werden können: "Wenn das Wetter mitspielt, dürfte dies auch gelingen."

Nicht nur die Stufen aus hellem Stein stechen ins Auge, sondern auch der Rückschnitt des bislang total verwilderten Gestrüpps entlang des Aufgangs. Lübeck: "Endlich können wieder ein paar Personen nebeneinander gehen." Der neue Teil der Treppe lasse sich sehr gut gehen, hat Karl Lübeck schon mal die Probe aufs Exempel gemacht.

Er sieht sich nach wie vor bestätigt in seiner Forderung, dass ein großer Bedarf an dem ungehinderten Zugang zum ehemaligen Gelände der Landesgartenschau besteht - zum einen bei den Kürenzern und zum anderen bei Gästen. Es könnte so wie früher werden, als der Trampelpfad sehr stark genutzt wurde. Gerade für Spaziergänger und Wanderer ergäben sich "ungeahnte Möglichkeiten" durch den Anschluss an weitläufige (Rund-)Wanderwege. Heute sei die Situation noch attraktiver durch die vielen Aktivitäten im Neu-Höhen-Stadtteil.

Nicht uninteressant sei die fußläufige Anbindung auch für die EGP (Entwicklungsgesellschaft Petrisberg), findet der Ortsteilchef. Dort sei ihm zugesichert worden, den letzten Teil der Instandsetzung auf eigene Kappe zu bewerkstelligen, wenn die Teilabschnitte eins bis drei in kommunaler Verantwortung erledigt würden. Damit wäre gewährleistet, dass keine Lücke in dem etwas mehr als einen Kilometer langen Weg von und nach Kürenz bliebe.

An den neuen, massiven Treppenstufen dürften Spaziergänger und Wanderer länger Freude haben als an den Holzstufen. Selbst an intakten Stellen war äußerste Vorsicht geboten, wenn diese nass und glitschig waren. Zuletzt musste die Verwaltung die Nutzung des Treppenaufgangs per Verkehrszeichen untersagen - zu gefährlich. Ein langes Thema scheint sich nun seinem Ende zu nähern. Schon dem ehemaligen Baudezernenten Peter Dietze hatten die Kürenzer mit ihrem Anliegen in den Ohren gelegen. Auch die Landesgartenschau 2004 hatte nicht den geforderten Durchbruch bewirken können.

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