Neue Vorfahrtsregel im Gartenfeld

Trier · Das Kommunalparlament von Trier-Mitte/Gartenfeld favorisiert die Vorfahrt der Güterstraße im Kreuzungsbereich Gartenfeldstraße. Dies soll kostengünstig zur Verkehrsberuhigung im Stadtteil beitragen. Zudem widmete er Geld aus seinem Budget um und sprach sich gegen die neue Grünanlagen- und Spielplatzsatzung aus.

 Eine Verkehrsberuhigung des Bereichs um St. Agritius erhofft sich der Ortsbeirat von einer abknickenden Vorfahrt von Güterstraße und Gartenfeldstraße. TV-Foto: Ludwig Hoff

Eine Verkehrsberuhigung des Bereichs um St. Agritius erhofft sich der Ortsbeirat von einer abknickenden Vorfahrt von Güterstraße und Gartenfeldstraße. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier. Einstimmig folgte der Ortsbeirat Trier-Mitte/Gartenfeld in seiner Ratsversammlung dem Antrag der CDU-Fraktion an die Verwaltung, künftig der Güterstraße die Vorfahrt an der Kreuzung bei der Kirche St. Agritius einzuräumen. Dies würde bedeuten, dass der Verkehr von Sachsen-, Agritius- und Helenenstraße kommend wartepflichtig wäre gegenüber der abknickenden Vorfahrt Güterstraße (Richtung Kürenz) und Gartenfeldstraße (Richtung Kreuzung Mustrostraße). Richard Roscheck (CDU): "Ohne großen finanziellen Aufwand kann so ein Beitrag zur Verkehrsberuhigung geleistet werden." Auch sei eine probeweise Einführung denkbar, etwa im Rahmen der Woche der Mobilität. Nach den gewonnenen Erkenntnissen könnte dann eine endgültige Regelung getroffen werden.
"Schwierigster Punkt" (Ortsvorsteher Dominik Heinrich, Bündnis 90/Die Grünen) in der jüngsten Ratssitzung in der Gaststätte Schnitzelhaus beim Klaus war das Ortsbeiratsbudget. "Unter dem Druck, alle Mittel zu vergeben, müsse man zu Potte kommen", sagte der Ortsteilchef. Also befasste sich der Rat ein weiteres Mal mit der Materie. Denn fest steht, dass Geld, das am Ende des Jahres nicht verbraucht wurde, verfällt. Unter dem Gesichtspunkt, dass es am Ende zeitlich doch nicht klappen könnte, wurde das Vorhaben (insgesamt 20 000 Euro) "Wettbewerb für eine Umgestaltung des Rindertanzplatzes" vom Rat fallengelassen.
Beschlossen hingegen wurden folgende Projekte: "Gedenkort für Sinti und Roma" am Platz hinter dem Dom (32 000 Euro), Laptops für die Egbert-Grundschule (5400 Euro), Spielgeräte Palastgarten (10 000 Euro), Aufstocken um 3000 Euro für Fahrradbügel in Margaretengäßchen, Jesuitenstraße, Liebfrauenstraße und Nagelstraße. Mit dem Ersparten aus dem Rindertanzplatz-Wettbewerb wurde ein neues Vorhaben beschlossen: 10 000 Euro sollen ausgegeben werden, um Grillplätze im Innenstadtbereich zu schaffen. Denkbar seien Palastgarten und Moselufer.
Über die bevorstehenden Bauarbeiten für die Bustrasse Treviris-Passage informierten Sandra Klein und Eric Krischel vom städtischen Tiefbauamt. Hauptanliegen des Rates dabei: eine frühe Beteiligung der betroffenen Bürger. Positiv vermerkt wurde vom Rat, dass keine Anliegerbeiträge erhoben würden für die Baumaßnahme.
Ganz und gar nicht anfreunden konnte sich der Rat mit dem Text der neuen Grünanlagen- und Spielplatzsatzung und lehnte das Werk daher ab. Ortsvorsteher Heinrich wies darauf hin, dass es "erhebliche Bedenken" gebe und daher ein neuer Entwurf von der Verwaltung erarbeitet werden müsse.

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