Neuer Centermanager für die Trier-Galerie

Trier · Christoph Höptner (49) war der Centermanager der Trier-Galerie seit deren Eröffnung im September 2008. Jetzt wechselt er nach Hagen und übernimmt dort die neue Rathaus-Galerie. "Ich habe in Trier eine Erfolgsgeschichte erlebt", sagt er dem TV.

 Chefwechsel: Christoph Höptner (links) überreicht seinem Nachfolger Benno Skubsch symbolisch den Schlüssel der Trier-Galerie. TV-Foto: Friedemann Vetter

Chefwechsel: Christoph Höptner (links) überreicht seinem Nachfolger Benno Skubsch symbolisch den Schlüssel der Trier-Galerie. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Die Fleischstraße im Herbst 2008: Nach Jahren der Planungen und 19 Monaten Bauzeit öffnet die Trier-Galerie auf dem alten Paulinus-Gelände. Das 70 Millionen Euro teure Projekt hat im Vorfeld heiße Diskussionen provoziert.
Verkraftet die Trierer Händlerstruktur ein neues Shopping-Center mitten in der City? "Aus heutiger Sicht kann diese Frage nur mit einem klaren Ja beantwortet werden", sagt Christoph Höptner. Er hat im Auftrag des Galerie-Betreibers Koprian IQ aus Hamburg die Trier-Galerie seit 2008 geleitet und sie nach Ansicht des Eigentümers "perfekt integriert" (siehe Extra).
Die Trier-Galerie ist ein Erfolg


Die Trier-Galerie sei eine klare Erfolgsgeschichte, erklärt Höptner. Dieser Erfolg lasse sich mit Zahlen belegen: "Seit der Eröffnung hatte die Galerie 27 Millionen Besucher. Die Rate ist in jedem Jahr gestiegen, zuletzt 2013 um fünf Prozent." Die damaligen Befürchtungen, die Trier-Galerie werde bereits bestehenden Häusern und Händlern schaden und ihnen Kunden und Besucher wegnehmen, haben sich nach Höptners Überzeugung nicht bewahrheitet. "Im Gegenteil", sagt er. "Seit der Eröffnung der Trier-Galerie hat sich hier doch viel bewegt. Beispielsweise die Neustraße beweist, dass sich klar etwas getan hat."
Es sei 2008 eine harte Startphase gewesen, das räumt Höptner ein. "Wir mussten kämpfen und uns erst als Gemeinschaft finden und kennenlernen. Aber das hat dann hervorragend funktioniert." Deshalb falle es ihm sehr schwer zu gehen. In Hagen wird Höptner die Leitung der Rathaus-Galerie übernehmen. "Dieses Projekt ist in seiner Größe vergleichbar mit der Trier-Galerie inklusive eines Saturn-Markts." Die Eröffnung ist im Oktober 2014 geplant.
Haben die Pläne des ebenfalls in Hamburg sitzenden Konzerns ECE, in Trier mit einem großen Projekt Fuß zu fassen, für Nervosität in der Führungsetage der Trier-Galerie gesorgt? "Aber nein", antwortet Höptner. "Jedes Projekt, das Trier interessanter macht, ist gut für den Handel und damit auch gut für die Trier-Galerie."
Höptners Nachfolger in Trier heißt Benno Skubsch und ist bereits vor Ort. "Ich komme von Karstadt und habe dort zuletzt die Filiale in Viernheim als Geschäftsführer geleitet", sagt der 32-Jährige. "Meine ersten Ziele werden darin bestehen, den Erfolg der Trier-Galerie fortzusetzen, neue Akzente zu setzen und die Menschen kennenzulernen." Dazu wird der Vater einer 19 Monate alten Tochter viele Gelegenheiten haben, denn er ist bereits mit der Familie nach Trier gezogen.Extra

Der Abschied Christoph Höptners und die Einführung seines Nachfolgers Benno Skubsch sind gestern in der Trier-Galerie mit einem Empfang gefeiert worden. Andrea Hegenbarth, Leiterin Centermanagement bei der Koprian IQ, der die Trier-Galerie gehört, lobte Höptners Arbeit in den höchsten Tönen: "Es war seine Trier-Galerie", sagte sie. Es sei ihm gelungen, die Galerie in Trier perfekt zu integrieren. Höptner war gerührt ob des Lobes und der zahlreichen Gäste aus dem Handel und der Galerie. Der Abschied falle ihm schwer, sagte Höptner und bedankte sich bei Mitarbeitern und Geschäftspartnern. Höptners Nachfolger Benno Skubsch wird bereits seit einer Woche eingearbeitet. Skubsch stammt aus Hannover, ist 32 Jahre alt, verheiratet und Vater einer Tochter. Seine ersten Eindrücke beschrieb er so: "Trier ist eine faszinierende und pulsierende Stadt. Ich bin mit offenen Armen empfangen worden." mic

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