Trier. "Lebendig" haben sie ihren Verein getauft. Den Blick über den eigenen Tellerrand zu fördern liegt den Geschwistern und Vereinsgründern Kathrin und Maximilian Landgraf am Herzen. Als Plattform verstehen sie ihren "Lebendig e.V." und haben sich viel vorgenommen: Über kurz oder lang streben sie nach Räumlichkeiten für ein kleines Kulturzentrum, mit Veranstaltungsraum, Café und Ateliers.

Hier sollen neben Bildenden Künstlern auch Musiker und Literaten Raum finden. Ein besonderes Augenmerk soll auf die spartenübergreifende Zusammenarbeit gerichtet sein. Ein passendes Objekt wird noch gesucht.

Rund ein Dutzend Mitglieder zwischen 20 und 50 Jahren hat der Verein inzwischen. Neben einem symbolischen Jahresbeitrag von einem Euro werden ehrenamtlich Zeit und Energie investiert, um Projekte und Ziele zu verwirklichen. Bei der eigentlichen Finanzierung setzt man auf Spender, Sponsoren und Fördermitglieder. Die ersten sind gefunden.

"Den kreativ-schöpferischen Geist im Menschen in Bewegung setzen": So lautet ein Ziel im Vereins-Exposé. Wobei als Maximen Toleranz, Akzeptanz und Meinungspluralität im Vordergrund stehen. Einseitige kulturelle oder ästhetische Dogmen sind nicht gefragt.

An diesem Wochenende führt "Lebendig" seine erste größere Veranstaltung durch: die Ausstellung "Kunstrasen". Im Rahmen von und in Zusammenarbeit mit "Stadt am Fluss" werden Werke von Künstlern unter anderem aus Ungarn, den USA und der Ukraine in freier Natur ausgestellt. Die Besucher können selbst künstlerisch tätig werden.

Die Kunstschau, untermalt und begleitet von einem poetischen Happening und zwei Musikformationen, findet am Samstag und Sonntag, 28. und 29. August, jeweils von 11.30 bis 19 Uhr am Moselufer hinter der Jugendherberge statt.