Neuer Laser für Lunge und Leber

Trier · Bei Krebserkrankungen bilden sich im Körper oft Metastasen, die mit Chemotherapien, Medikamenten, Strahlentherapie oder auch chirurgisch entfernt werden können. Die Ärzte der Chirurgie 1 im Mutterhaus operieren das Gewebe mit einem besonders leistungsstarken Laser.

Trier. Im Trierer Mutterhaus können Krebserkrankungen jetzt mit einem modernen Laser behandelt werden. "Der Vorteil ist, dass wir mit diesem Hochleistungslaser schnell und präzise Metastasen aus Lunge und Leber herausschneiden können, ohne das gesunde Gewebe anzugreifen. Dies kann überlebenswichtig sein", sagt Professor Pan Decker, Chefarzt der Abteilung Chirurgie 1 im Trierer Mutterhaus. Der Einsatz eines Lasers werde schon seit Jahren praktiziert, so der Chirurg. Doch das neue Gerät arbeitet mit weitaus mehr Energie als alle anderen Geräte der älteren Generationen.
Wenn sich bei einer Krebserkrankung das bösartige Gewebe im Körper streut, müssen verschiedene Therapien das weitere Wachstum bekämpfen. Die für den einzelnen Patienten jeweils beste Therapie wird in der interdisziplinären Tumorkonferenz des onkologischen Zentrums festgelegt.
Neben Chemotherapien, Medikamenten und der Bestrahlung stellt die chirurgische Entfernung der Metastasen eine wichtige Therapieoption dar. Vor allem bei mehreren verstreut liegenden Krebszellen in den inneren Organen ist eine besondere Behandlung erforderlich, die das gesunde Gewebe schont. "Unsere Patienten profitieren zum einen von einer erheblich kürzeren OP-Dauer, was weniger Stress für den Körper bedeutet, als auch von einer sehr guten Wundheilung. Denn der im Durchmesser nur 1024 Mikrometer breite Laser schneidet nicht nur die bösartigen Zellen heraus, sondern versiegelt gleichzeitig das Gewebe", erklärt Decker. red

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