Neuer Markt, neues Problem

Trier-Pfalzel · Bewohner und Politiker betonen die große Gefahr bei der Straßenüberquerung der Eltzstraße zum Netto-Markt in Pfalzel. Deshalb werden Forderungen nach einer schnellen Lösung zur Steigerung der Sicherheit bis zum geplanten Straßenneubau laut. Doch aus dem Rathaus kommt Widerstand.

Neuer Markt, neues Problem
Foto: Sebastian Stein

Trier-Pfalzel. Schon für die Errichtung des Netto-Markts in Pfalzel haben Katharina Zunker, Gretel Thiel, Helma Wirtz und Maria Erdel lange gekämpft. Vor allem älteren Menschen ohne Auto sollte der Markt eine Möglichkeit bieten, im Ort einzukaufen. Diesen sicher zu erreichen, ist aus der Sicht der vier Frauen derzeit jedoch nicht gewährleistet.
Die Eltzstraße, die an den Netto-Markt grenzt, verfügt nur auf einer Seite über einen Gehweg, und es gibt keinen Zebrastreifen oder eine andere ausgewiesene Möglichkeit, um die Fahrbahn zu überqueren.
Die Straße soll schon seit längerem erneuert werden. Trotz finanzieller Einplanung im Doppelhaushalt 2015/16 der Stadt steht die Bewilligung durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Koblenz noch aus.
In einem Schreiben, das dem Trierischen Volksfreund vorliegt, verneint Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani die Notwendigkeit eines provisorischen Übergangs, schließlich sei die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt.Quartett will weiter kämpfen


Die Realität sehe anders aus, sagt Brigitte Heß, Verkäuferin in der im Netto-Markt ansässigen Bäckerei. "Viele Leute beschweren sich bei mir über die Gefahr, denn viele Autofahrer halten sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit."
Als Lösung schlägt Pfalzels Ortsvorsteherin Margret Pfeiffer-Erdel eine provisorische Straßenüberquerung vor. Einen Zebrastreifen zu errichten, ist aus ihrer Sicht keine aufwendige Angelegenheit. Dezernentin Kaes-Torchiani erwidert, dass ein Provisorium die Kosten des Neubaus für die Anlieger der Eltzstraße erhöhe.
Wie Katharina Zunker, Gretel Thiel, Helma Wirtz und Maria Erdel sicher über die Straße kommen sollen, bleibt damit offen. Die vier Frauen kündigen jedenfalls an, weiter zu kämpfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort