Strahlender Sonnenschein an einem Samstagnachnachmittag: Auf dem Spielplatz im Ermesgraben ist viel los. Schaukeln und Rutschen sind im Dauereinsatz und im Sandkasten buddeln die Kleinen. Über allem liegt das Surren der Seilbahn, die unermüdlich mit Kindern über den Spielplatz schwebt. Rund um den großen Tisch sitzen Eltern, trinken Kaffee und füttern Babys.

Auf den Fußwegen, die das Baugebiet entlang der Grundstücke und Grünflächen durchziehen, sind viele Menschen unterwegs. "Wir gucken die neuen Häuser an", antwortet ein Spaziergänger. 2010 wurden die ersten Häuser im Ermesgraben hochgezogen, die Neubauten schossen wie Pilze aus dem Boden, Kräne wohin man auch schaute.

Auch heute noch ist der Ermesgraben ein beliebtes Ziel für den Spaziergang der Schweicher und Isseler am Nachmittag oder am Wochenende. Auch von weiter her reisen Leute an, um sich Anregungen für den eigenen Hausbau oder die Gartengestaltung zu holen.

Mittlerweile stehen über 200 Neubauten, beinahe zwei Drittel der Baustellen sind belegt. Über 700 Menschen leben im Ermesgraben, knapp zehn Prozent der Einwohner von Schweich. Vergleicht man Luftbilder von früher und heute, so wird deutlich, dass der Ermesgraben zu einem eigenen Stadtviertel heranwächst. Schweich und Issel, einst voneinander getrennte Wohnbereiche, sind zu einer urbanen Einheit verschmolzen.

Im Ermesgraben wohnen überwiegend junge Familien, aber auch die älteren Bürger sind zahlreich vertreten - nicht zuletzt durch die Bewohner der Seniorenresidenz St. Martin.

Die Bautätigkeit hat mittlerweile nachgelassen, im Ermesgraben ist es ruhiger geworden. Fühlen sich die Neubürger in Schweich wohl? Nehmen sie am Vereinsleben teil?
Der TV hat drei Familien befragt. Hier die Berichte:
Kurze Wege zur Schule und in den Kindergarten
<span style="line-height: 17.3999996185303px;">TV befragt Menschen im Schweicher Baugebiet Ermesgraben nach ihrer Wohnzufriedenheit Extra