Trier. Seit Juni ist der Mietvertrag zwischen SWT und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben unter Dach und Fach (der TV berichtete). Für zunächst zehn Jahre zieht die Bundespolizei-Inspektion Trier in das fünfstöckige Gebäude an der Weberbach. Darüber hinaus gibt es die Option, zwei Mal um fünf Jahre zu verlängern.

Das Gebäude wird aufwendig umgebaut und auf einer früheren Parkfläche erweitert. Kosten: 4,2 Millionen Euro.

Beim Ortstermin am Mittwoch herrschte bei allen Beteiligten Zufriedenheit und Vorfreude auf das Ergebnis. "Die Architektur aus dem städtebaulichen Wettbewerb wird eingehalten", stellte Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani (CDU) fest.

Zur Weberbach hin entsteht eine sogenannte Themenfassade, die sich an die antiken Kaiserthermen und das Ungersgebäude in unmittelbarer Nähe anlehnt. Das rote Ziegelmauerwerk vor großen Fensterflächen wirkt wie ein römischer Säulengang.

Zufahrt zum Gelände über die Wechselstraße

Passend dazu bleiben die Reste eines altrömischen Laubengangs, den Grabungsexperten des Rheinischen Landesmuseums auf dem Gelände gefunden haben, tief im Boden für die Nachwelt erhalten.

Stadtwerke-Vorstand Olaf Hornfeck und Manfred Lohrbach, Leiter Bundespolizeidirektion Koblenz, lobten gegenseitig die gute Zusammenarbeit bei dem Projekt. Bundestagsabgeordneter Bernhard Kaster (CDU) erinnerte an den erfolgreichen Kampf um den Erhalt des Bundespolizei-Standorts Trier.

Beamte und Besucher werden das Gebäude künftig über die Wechselstraße ansteuern. Noch nicht abschließend geklärt ist die Parksituation. "Für den Bauantrag mussten wir knapp 50 Plätze nachweisen", sagte SWT-Mitarbeiter Christian Reinert.

Als weitere Optionen gelten benachbarte Freiflächen und der Bau einer Tiefgarage. In etwa einem Jahr will die Bundespolizei in ihre neues Domizil einziehen.