Beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" im März hatten sie Preise errungen und waren entsprechend geehrt heim gezogen. Nun veranstaltete die Trierer Musikschule für die Preisträger, die in ihren Mauern ausgebildet werden, gleichfalls eine kleine Feierstunde. Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink war vom Rathaus herbeigeeilt und erwies allen Anwesenden die gebührende Reverenz: den Schülern für ihre Leistungen, den Lehrern für die Qualität des Unterrichts, den Eltern und dem Förderverein für die Unterstützung sowie Rudolf Hahn und Pia Langer vom Bildungszentrum für ihre organisatorische Arbeit. Und weil Musizieren eine Angelegenheit fürs Leben ist, betonte der Trierer Kulturdezernent auch die unschätzbare Bedeutung des Ensemblespiels für den Teamgeist. Neben den Glückwünschen brachte Holkenbrink, der früher selber zu den Landespreisträgern und den Teilnehmern am Bundeswettbewerb gehört hatte, eine weitere gute Nachricht mit. Nach Jahrzehnten des Vagantendaseins erhält die Musikschule Trier endlich ein eigenes, angemessenes Gebäude, freilich erst in zweieinhalb Jahren. Weil das Bistum in der Nähe des Doms eine Schule neu baut, um dort auch den Nachwuchs für den Domchor heranzuziehen, wird die Grundschule St. Paulin in absehbarer Zeit frei. Dort will die Stadt die Musikschule etablieren, und die kann endlich auch Konzerte und Kammermusik im neuen Zentrum veranstalten. Außerdem, so VHS-Direktor Rudolf Hahn, stehe die Paulinschule auf einem trockenen Keller - im Gegensatz zum Deutschherrenhaus, das auch als Musikschulzentrum in Frage kam. Lautstarken Schlagzeug-Proben ohne Belästigung der Anwohner steht dann also nichts mehr im Wege. Definitiv zusagen, so Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink, könne er allerdings noch nichts. Die Neubelegung durch die Musikschule hängt vom Umzug der Paulin-Grundschule in die neuen Gebäude ab.