Waldrach. Für Wasgau-Vorstandschef Alois Kettern war die Eröffnung in Waldrach ein Heimspiel. Am Montagabend, genau 14 Stunden vor der offiziellen Eröffnung, präsentierte der aus Heddert (Verbandsgemeinde Hermeskeil) stammende Kopf des Vorstands bereits den geladenen Gästen den neuen Markt im Gewerbegebiet Köschwies: modern, eine große Verkaufsfläche mit etwa 16 000 Produkten.
Investor und Bauherr war die Prebag Gewerbebau AG aus Süddeutschland, die den schlüsselfertigen Markt an ihren Mieter, die Wasgau-Gruppe, übergab. Es hagelte Komplimente für den Bau, der vornehmlich von Handwerksbetrieben aus der Region realisiert worden war. Auch in einem weiteren Punkt hat das Unternehmen das Gebiet vor Ort im Blick: Im Wasgau-Markt gibt es Weine von 16 Winzern des Ruwertals sowie Nudeln, Senfspezialitäten oder Marmeladen, die direkt vor der Haustür produziert wurden.
Innerhalb von sieben Monaten wurde der neue Markt gebaut. Er ist fast doppelt so groß wie der alte, jetzt gibt es 111 statt vorher 60 Parkplätze, und die Mitarbeiterzahl wurde von 25 auf 35 aufgestockt. Kreisbeigeordneter Manfred Wischnewksi betonte, dass der nun "größere und schönere Markt" das gesamte Ruwertal stärke. Das sieht auch Bernhard Busch, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ruwer, so. Er sprach von einem "erfreulichen Augenblick für das Ruwertal" und einem markanten Entwicklungsstein, der gesetzt worden sei.
Heinfried Carduck, Ortsbürgermeister von Waldrach, nutzte das Grußwort zum einen, um seine Freude über den Markt und damit über "die Stärkung des Einzelhandels im gesamten Ruwertal" zum Ausdruck zu bringen und zum anderen, um Wünsche zu äußern: Eine Bushaltestelle an der Landesstraße 149 in Marktnähe sei ebenso notwendig wie eine Anbindung dort an den Ruwer-Hochwald-Radweg, meinte er. "Und wir sind jetzt noch ein Stück näher an Kasel gerückt", betonte Carduck freudig. Rund 200 Meter, welche den Kaseler Kunden und dem Miteinander der Nachbarorte zugute kommen. Nachdem Pastor Rainer Justen den Markt eingesegnet hatte, stellte sich der Chef vor Ort, Jürgen Roth, vor.
Was aus dem alten Markt wird, weiß offenbar noch niemand genau. Nur so viel: "Am 9. September geben wir das Gebäude zurück", sagte Alois Kettern. kat
Wasgau: Den Kern des Unternehmens bilden 90 Super- und Verbrauchermärkte mit Verkaufsflächen zwischen 600 und 4000 Quadratmetern. Weitere sieben Cash- und-Carry-Betriebe als Partner für Gastronomie und Großverbraucher zählen dazu. Der Konzern beschäftigt insgesamt rund 4000 Mitarbeiter. Märkte und Geschäfte finden sich mit regionalem Schwerpunkt in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, im Nordwesten Baden-Württembergs sowie im südlichen Hessen. (Quelle: Wasgau AG)