Trier. Ein schöner Innenhof, zentral gelegen, mit Atmosphäre und Geschichte - das ist für ein kleines Festival im Sommer die beste Wahl. Das dachten sich auch Uni-Student Maximilian Kaub und Einrichtungsberater Yorick Jens im vergangenen Jahr bei einem Bier im Trierer Brunnenhof, bisher eher ein Ziel von Jazzfans: "Hier müsste man ein kleines Bandfestival machen."
Das ging dann ruck, zuck. Ein Name (Kulturbeben) und ein paar Bands wurden schnell gefunden - und wenige Wochen später ging die Premiere über die Bühne, praktisch im Alleingang von den beiden Mittzwanzigern gestemmt.
Großer Vorteil in punkto Infrastruktur: Im Sommer steht im Brunnenhof ohnehin eine Bühne, betrieben vom Kulturbüro der Stadt Trier.
Vor der zweiten Auflage des Festivals am 21. Juli wurde die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt. "Wir wollen einen Verein gründen, um der Idee ein stabiles Fundament zu verschaffen. Der Kulturbeben e.V. ist in der Gründungsphase und hat 14 Mitglieder. Die meisten waren auch in die Organisation des Festivals eingebunden", sagt Max Kaub, der auch im Kulturreferat des Allgemeinen Studierenden-Ausschusses (AStA) aktiv ist.. "Wir haben alle unglaublich viel Spaß an Livemusik verschiedenster Stilrichtungen - und auch daran, so etwas zu planen und damit einen Teil zur Kulturförderung in der Region beizutragen."
Die Kulturbeben-Macher setzen auf regionale Bands: Headliner sind die bestens Party-tauglichen The Shanes (Hardpolka, 21 Uhr).
Vorher spielen Armadillo Squad (Crossover/Funk, Akustikset, 20 Uhr), die schon im vergangenen Jahr dabei waren, sowie Geistesfunk (19 Uhr, Funk/Soul/Rock \'n\' Roll) und Songwriter Joel Becks (18 Uhr). Die Veranstalter rechnen mit rund 350 Zuschauern.
Karten gibt es in den TV-Servicecentern Trier, Bitburg und Wittlich.