Neues Buch zur Mariensäule

Trier. (red) Der Merziger Arthur Fontaine hat ein neues Buch zur Trierer Mariensäule herausgebracht, das er mit einem Vortrag in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier präsentierte.



In dem Vortrag skizziert Fontaine die bemerkenswerte Entstehungsgeschichte des heimlichen Trierer Wahrzeichens, das ein neugotischer Pfeiler ist. Der Anlass für die Errichtung der Mariensäule war 1854 die Verkündigung des Mariendogmas durch Papst Pius IX. (1846-1878) in einer Zeit der besonderen katholischen Marienverehrung. So bildete sich im Herbst 1858 in Trier eine katholische Bürgerbewegung aus Handwerkern und Kaufleuten, die ein ganzes Ensemble aus Mariensäule, Mariahilf-Kapelle und Stationenweg in Eigeninitiative errichtete. Die Trierer Mariensäule beeindruckt vor allem durch ihre einfache und klare Gestaltung. Fontaine wendet sich allerdings gegen die verbreitete Provokationsthese, nach der die Mariensäule als antipreußische Demonstration gedacht gewesen sein sollte.

Arthur Fontaine: Die Marienstätten am Trierer Markusberg: Das Ensemble von Säule, Kapelle und Stationsweg, Trier, Kliomedia Verlag, 2010.

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