Neues Gebäude bietet Platz für 250 Studenten

Als erste Baumaßnahme aus dem Konjunkturprogramm II ist in Rheinland-Pfalz, vielleicht sogar in Deutschland, ein neues Seminargebäude auf dem Campus der Universität Trier errichtet worden. Nach nur dreimonatiger Bauzeit haben jetzt bis zu 250 Studierende Raum in einem zweckmäßigen und modernen Lehrgebäude.

 Das neue Gebäude an der Universität Trier bietet Platz für 250 Studenten und ist mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm II gebaut worden. TV-Foto: Gabriela Böhm

Das neue Gebäude an der Universität Trier bietet Platz für 250 Studenten und ist mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm II gebaut worden. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier. Wegen der hohen Studierendenzahlen im vergangenen Jahr war an der Uni Trier erhöhter Raumbedarf entstanden, den die Lehranstalt zunächst provisorisch mit Containern gedeckt hatte.

Jetzt hat das Provisorium ein Ende: Entstanden ist in der Nähe zum A/B-Gebäude das "Seminargebäude P", dessen Kürzel nicht etwa für Provisorium, sondern für Pavillon steht. Der Neubau bietet in sechs Räumen Platz für 250 Studierende. Er ist entsprechend der Energiespar-Verordnung gebaut worden und barrierefrei. Die Heizung ist an das Uni-Fernwärmenetz angeschlossen, Heizung und Beleuchtung sind in den Räumen individuell regulierbar. Alle Räume verfügen über Wlan, Beamer und Overhead-Projektoren. Die Kosten für den Neubau liegen bei zwei Millionen Euro, die aus dem Konjunkturprogramm II finanziert wurden.

Mit dem Gebäude sei mit Blick auf die hohen Studierendenzahlen ein Schritt in die richtige Richtung getan worden, so Uni-Präsident Peter Schwenkmezger gestern. Um weitere Anmietungen werde man vorläufig aber nicht drum herumkommen. Allerdings seien studentische Forderungen nach einem größeren Gebäude nicht angebracht, da möglicherweise schon ab 2014 mit rückläufigen Zahlen zu rechnen sei. Schwenkmezger dankte ausdrücklich auch Triers OB Jensen. Die Baugenehmigung sei nach nur wenigen Tagen erteilt worden.

Dass die rekordverdächtige Bauzeit von nur drei Monaten der Uni pünktlich zu Vorlesungsbeginn die dringend benötigten Räume ermöglicht, ist besonders dem Landesbetrieb Liegenschaft- und Baubetreuung zu verdanken. Er sorgte nicht nur für eine technisch einfache Konstruktion, sondern auch für eine zügige Projektvorbereitung. Die Planungsleistung wurde von der LBB-Niederlassung in Trier übernommen. Wissenschafts-Staatssekretär Michael Ebling und Renate Kreckel, Bauabteilungsleiterin im Finanzministerium, nannten weitere Zahlen. Das Land hat in jüngster Zeit in die Uni Trier 3,1 Millionen Euro investiert für IT-Ausstattung und Großgeräte. Für nächstes Jahr ist die Fertigstellung eines weiteren, 1400 Quadratmeter großen Gebäudes eingeplant. Landesweit umfasst das Konjunkturpaket aktuell 2296 Projekte mit einem Investitionsvolumen von 770 Millionen Euro. Von den Projekten seien 79 Prozent bereits gestartet. "Der hochwertige Schnellbau ist rundherum gelungen", lobte Kreckel. Die rote Fassade passe gut zu der blauen des benachbarten Uni-Gebäudes.

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