Neues Gedenkbuch für Trierer Juden

Trier. (red) Das Buch "Trier vergisst nicht", ein Gedenkbuch für die Juden aus Trier und dem Trierer Land, wird am Mittwoch, 24 März, ab 18 Uhr in der Stadtbibliothek in Trier, Weberbach, von Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen vorgestellt.

Grußworte spricht Benz Botmann, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Trier.

Das Gedenkbuch ist im Stadtarchiv Trier erarbeitet worden und enthält die Namen aller jüdischen Opfer aus Trier und dem Trierer Land. Dazu wurden Quellen aus dem Archiv, die inzwischen erschienene Literatur und zahlreiche im Internet verfügbare Dateien herangezogen. Auf diese Art und Weise wurden mehr als 600 Namen von Menschen ermittelt, die aus der Stadt Trier und den Orten der Umgebung zwischen Oktober 1941 und Juni 1943 deportiert wurden und umkamen. Zudem starben mehr als 40 weitere Personen vor der Deportation in Zwangsunterkünften, sogenannten Judenhäusern, und in Internierungslagern oder entzogen sich durch Selbstmord ihrem Schicksal. Nur 35 Personen haben die Deportation überlebt.

Der Band enthält neben Namen und Daten gegebenenfalls Bilder sämtlicher Opfer, eine Zusammenstellung der einzelnen Deportationszüge sowie eine historische Einführung und Zusammenfassung der Ergebnisse.

Die Teilnahme an der Buchvorstellung in der Stadtbibliothek ist kostenfrei, an dem Abend können Exemplare des Gedenkbuchs zu einem reduzierten Preis erworben werden.

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