Neues Sprachrohr auf Landesebene

Durch ihren neuen Trägerverbund der Diakonie wollen die evangelischen Kirchenkreise Trier, Simmern-Trarbach, Altenkirchen, Wied und Koblenz künftig auf Landesebene mit einer Stimme Anliegen vortragen. Im TV-Gespräch äußert sich der Vorsitzende, Superintendent Christoph Pistorius aus Trier.

 Christoph Pistorius. Foto: privat

Christoph Pistorius. Foto: privat

Trier. (cus) Christoph Pistorius, seit neun Jahren Superintendent (Leiter) des Evangelischen Kirchenkreises Trier, ist zum Vorsitzenden der Vereinigten Versammlung eines neuen Trägerverbunds gewählt worden (der TV berichtete). Dieser Verbund umfasst die Diakonie von insgesamt fünf Kirchenkreisen. Er dient zum einen einer gebündelten Kommunikation nach außen. Intern soll die Arbeit in den Fachbereichen künftig stärker koordiniert werden. Dazu zählen unter anderem Betreuung, Suchtberatung, Schwangerenberatung, Schuldnerberatung, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Migration und Pflege. Mit Superintendent Christoph Pistorius sprach TV-Redakteur Marcus Hormes.

Herr Pistorius, warum war es wichtig, den Trägerverbund zu gründen?

Pistorius: "Die diakonischen Werke sind auf ihren Arbeitsfeldern eigenständig tätig. Bei aktuellen Fragen und Anregungen sind bisher zum Beispiel alle jeweiligen Vertreter einzeln nach Mainz gefahren, um dort mit Ministerien zu sprechen. Uns fehlte ein ordentliches Netzwerk. Der Verbund macht es auch der Politik einfacher."

Drohen vor Ort Schließungen von Beratungsangeboten oder Entlassungen von Mitarbeitern?

Pistorius: "Nein, an den Strukturen der Werke will niemand rütteln. Wir versprechen uns eine Verbesserung für unsere Arbeit, weil wir stärker auf Spezialisten für Fachfragen zurückgreifen können."

Wie kamen Sie zu dem neuen Amt als Vorsitzender der Vereinigten Versammlung?

Pistorius: "Im Kreis der Superintendenten ist die Wahl auf mich gefallen. Deshalb, weil ich schon Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des Diakonischen Werks Trier/Simmern-Trarbach bin. Meine Aufgabe ist nun, die Kommunikation in Gang zu bringen."

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