Neujahrsempfang im Kloster Karthaus: CDU setzt auf "Mann der Wirtschaft"

Konz/Trier · Eine verbale Rundreise durch die Krisenherde dieser Welt machte Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung auf dem Neujahrsempfang der CDU von Stadt und Kreis im Kloster Karthaus. Seine Botschaft: Dem Populismus entgegentreten, damit Frieden und Freiheit nicht in Gefahr geraten.

 Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung spricht zu den Gästen des CDU-Neujahrsempfangs im Festsaal des Klosters Karthaus. TV-Foto: Albert Follmann

Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung spricht zu den Gästen des CDU-Neujahrsempfangs im Festsaal des Klosters Karthaus. TV-Foto: Albert Follmann

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Konz/Trier. Er war von 2005 bis 2009 deutscher Verteidigungsminister und ist heute in der Bundestagsfraktion von CDU/CSU immer noch ein gefragter Mann, nicht nur in der Sicherheitspolitik: Franz-Josef Jung. Der 67-jährige Rheingauer erinnerte am Donnerstagabend auf dem CDU-Neujahrsempfang im Kloster Karthaus an das unerwartete Ergebnis der Brexit-Abstimmung in Großbritannien: "Vielen sind erst die Augen aufgegangen als es zu spät war."Bundestagswahl 2017


Jung wandte sich an die Zuhörer: "Geben Sie ihre Stimme für Frieden und Sicherheit ab und treten Sie dem Populismus entgegen." Er verteidigt die Sanktionen gegen Russland, tritt aber gleichzeitig für den Dialog mit Putin ein. Gute Beziehungen zu den USA seien unerlässlich, auch unter Präsident Donald Trump, um die transatlantische Wertegemeinschaft zu erhalten. CDU-Kreisvorsitzender Arnold Schmitt bezeichnete 2017 als "Jahr des großen Einschnitts". Bernhard Kaster, der in Berlin viel für die Region Trier erreicht habe, höre im Herbst auf. Er traue Andreas Steier ("Er ist ein Mann der Wirtschaft") zu, das Direktmandat für die CDU zu behaupten, sagte Schmitt. "Wir werden alles tun, damit das klappt." Auch Kaster gab sich kämpferisch: "Ich bin noch nicht in Abschiedsstimmung."

Er forderte das Land auf, beim Moselaufstieg "endlich in die Pötte zu kommen". Wahlkreiskandidat Steier verteidigte den Antrag der Kreis-CDU für den Bundesparteitag im Dezember in Essen (Forderung einer Obergrenze für Flüchtlinge, der TV berichtete): "Es war richtig, jetzt reagiert die Politik mit einem Zehnpunkte-Plan auf den Berliner Anschlag." alf

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