Nicht nachvollziehbar

Zum neuen Fußgängerübergang an der Porta Nigra diese Zuschrift:

Kürzlich hat ein Leserbrief wieder Bezug auf die Problematik des Fußgängerübergangs an der Porta genommen. Mit der Naivität eines Fußgängers, oder einer durch die Abgeschiedenheit der letzten Bastion vor der französischen Grenze mit Weltfremdheit geschlagenen Trierer Mentalität, wurde darin der Bau der Ampelanlage verteidigt. Wie kann man ernsthaft darauf vertrauen, dass an einer derart frequentierten Kreuzung wie der von Paulinstraße und Nordallee nichts passieren würde? Selbst wenn risikobereite Radfahrer und bungee-gestählte Jünglinge nicht die Ampel bei Rot überqueren, besteht ein größeres Gefahrenpotenzial für ältere und langsamere Passanten. Anzunehmen, dass sich die Verkehrssituation in Richtung Verkehrsberuhigung oder gar Fußgängerzone entwickeln würde, ist blauäugig und völlig unrealistisch. Trier ist auf die Besucherströme angewisen, seien es Touristen oder Einkäufer. Man kann sich nicht die Lebensader abschneiden, wenn keine Alternativen bestehen. Wo andere Gemeinden kreuzungsfreie Verbindungen herbeisehnen, zerstört Trier diese Lösung und bringt Menschen in vielleicht tödliche Gefahren, ohne irgend einen wirklichen Vorteil erreichen zu können. Nicht nachvollziehbar. Richard Baumgartner, Trier

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