Nicht nur des Müllers Lust

Wann waren Sie zuletzt in Sellerich, am Eisenmännchen in Mohrweiler, in Strotzbüsch, Dasburg und Muxerath oder in den Wäldern rund um Himmerod oder Meisburg? Fahren - oder besser - wandern Sie ruhig mal hin.

Es lohnt sich!

Ich bin demnächst wieder unterwegs und jetzt schon ganz hibbelig. An Vatertag geht's los. Dann laufe ich drei Tage am Stück in der Eifel herum; zusammen mit den Kumpels unseres Wanderclübchens: Rolf, Ewald, Hermann und zwei Mal Josef. Seit 19 Jahren stiefeln wir gemeinsam kreuz und quer durch die wunderschöne Gegend.

Ungezählte Male haben wir uns dabei verlaufen, Routen falsch oder viel zu lang geplant, waren pudelnass, verfroren und schmutzig. Wir haben Hunderte gastfreundliche Menschen getroffen, mit ihnen Schwätzchen gehalten, ein Bierchen getrunken und manchmal auch kostenlose Schinkenbrote gegessen. Kein Kicker war vor uns sicher. Wir haben wunderschöne Kirchen und schmucke Dörfer gesehen, nette Pensionen kennengelernt und immer wieder schallend über alte Geschichten gelacht.

Auf fast jeder Tour waren alle dabei. Mancher wurde zum Zielort geschleppt, wenn die Beine müde wurden oder der Kreislauf Kapriolen schlug. Schließlich heißt unser Sechs-Mann-Clübchen ja auch "Alle oder keiner".

Ein einziges Mal in all den Jahren sind wir fremdgegangen und in den Bayerischen Wald gefahren. Nie wieder! Was ist schon der Große Arber gegen die atemberaubende Schönheit des Ourtals, den Ernzener Felsenweiher oder die unglaubliche Aussicht von der Wilsecker Linde auf den Kyllburger Stiftsberg!? Sollte es uns wider Erwarten langweilig werden in der Eifel, dann gibt es noch Mosel, Hunsrück oder Saargau.

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