"Nicht schneller, als euer Schutzengel fliegen kann"

Schweich · Freude bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), Ortsgruppe Schweich: Während einer Feierstunde wurde ein neuer Mannschaftstransportwagen (MTW) seiner Bestimmung übergeben.

Der Fuhrpark der DLRG, Ortsgruppe Schweich, ist in einer Feierstunde im Vereinsheim durch einen MTW erweitert worden. Vorsitzender Christoph Reh sagte erfreut: "Nun ist es uns endlich möglich, die Kräfte sicher zum Einsatz zu bringen." Neben einem Geländewagen und zwei Booten ist damit ein weiteres wichtiges Fahrzeug im Besitz der Lebensretter. "In Zeiten leerer Kassen ist dies für uns ein besonderes Erlebnis. Daher gilt es ganz besonders, den Freunden, Gönnern und Sponsoren zu danken", sagte Reh.

Der Neunsitzer der Marke Ford wäre bereits im vergangenen Jahr dringend benötigt worden. Reh erklärt: "Wegen des Umbaus im Schwimmbad Schweich mussten wir zu unserem Training nach Leiwen ausweichen. Bei diesen Fahrten hätte uns ein MTW besonders geholfen." Die 21 Wasserretter des Ortsverbandes können das Fahrzeug trotzdem immer noch gut brauchen: Schon vor zwei Wochen war es beim Hochwasser in Klüsserath im Einsatz. Vorsitzender Reh dankte seinen Mitgliedern für das ehrenamtliche Engagement in ihrem Zuständigkeitsgebiet zwischen dem Ehranger Hafen und der Staustufe in Detzem. DLRG-Bezirksleiter Hans-Günther Ludwig, der Wehrleiter der Verbandsgemeinde (VG) Schweich, Alexander Loskyll, sowie das Landtagsmitglied Arnold Schmitt und der Beigeordnete der VG, Rudolf Körner gratulierten zur Aufstockung der Ausrüstung. Die Schlüssel für das neue Fahrzeug übergab die Beigeordnete der Stadt Schweich, Anita Kruppert, an den Technischen Leiter Einsatz, Thomas Rössler.Pastor segnet Wagen

Pastor Andreas Bronder segnete das Fahrzeug ein und versah es mit zwei Christophorus-Aufklebern. Seine Bitte an die DLRG-Mitglieder sorgte für Schmunzeln: "Fahrt mit dem neuen Gefährt nicht schneller, als euer Schutzengel fliegen kann."
Für den Umbau des Fahrzeuges wurden insgesamt 23 000 Euro und viele Stunden an Eigenleistungen investiert. "Dabei hat sich Thomas Rössler besonders ins Zeug gelegt", lobte Reh.
Der MTW wird nicht nur für Einsätze bereitgehalten, sondern auch für die umfangreiche und intensive Jugendarbeit. dis

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