Trier-Ruwer. (mehi) "Wir sind bestrebt, die Baumaßnahme schnellstmöglich zum Abschluss zu bringen", sagt der stellvertretende LBM-Dienststellenleiter Hans-Michael Bartnick als Reaktion auf die Proteste der Anwohner (der TV berichtete). "Unter der Voraussetzung, dass die Witterung dies zulässt, gehen wir derzeit von einer verkehrlichen Nutzung der L 149 im Laufe des März aus." Seit Mitte Oktober ist die L 149 zwischen Mertesdorf und Trier-Ruwer voll gesperrt. Obwohl eine ausgeschilderte Umleitung über die B 52 ("Hermeskeiler") besteht, nutzen viele ortskundige Autofahrer den Schleichweg über Eitelsbach. Während dort eine Ampel den Verkehr sicher durch den Engpass leitet, spielen sich in Ruwer Horrorszenarien ab.Die derzeitige Bauphase könne nur unter Vollsperrung erfolgen. Daher bittet der Baulastträger alle Betroffenen um Verständnis und macht gleichzeitig Hoffnung: "Die Ausbaumaßnahme L 149, Ruwer-Mertesdorf, führt langfristig zu einer deutlichen Verbesserung der Verkehrssituation im Ruwertal, sicher auch im Verlauf der K 15 zwischen Eitelsbach und Ruwer."Als problematisch empfindet Margarethe Jacoby den schlechten baulichen Zustand des Fischwegs, wenn der Verkehr wieder fließt. Dies werde sich nach Aussage von Ortsvorsteherin Monika Thenot (CDU) ändern, da im Haushaltsplan 2008 Mittel für den Straßenausbau eingestellt seien. Auch die größte Befürchtung der Anliegerin, dass der Fischweg zur Rennstrecke werde, kann die Ortsvorsteherin ausräumen: Es seien verkehrsberuhigte Maßnahmen vorgesehen. "Eine Verschwenkung der Straße vor dem Ortseingang soll die Geschwindigkeit im Eingangsbereich zur Stadt Trier reduzieren", bestätigt Bartnick.