Nichts vorzuwerfen

Zum "Stadtgespräch" von Frank Giarra (TV vom 29./30. Januar):

Wer das Stadtgespräch zu den Vorgängen bei den Stadtwerken liest, könnte den Eindruck gewinnen, dass mehr oder weniger alle Aussichtsräte juristischen Beistand gesucht hätten, um die befürchteten Regressforderungen abzuwenden. Es mag sein, dass es Mitglieder des Aufsichtsrates gegeben hat, die dies für notwendig gehalten haben. Ich habe zu keiner Zeit juristischen Beistand benötigt und deshalb auch keinen in Anspruch genommen. Ich musste zu keinem Zeitpunkt befürchten, mit Regressansprüchen konfrontiert zu werden, weil ich erhebliche Bedenken frühzeitig geäußert und mich bei den Abstimmungen entsprechend verhalten habe. Deshalb ist es für mich selbstverständlich, dass ich so weiter mache wie bisher - "Lebbe muss so weiter gehe". Wenn die "Verantwortlichen für unnötige Millionenverluste abtauchen" und keiner persönliche Konsequenzen gezogen hat, darf dies nicht zu einer öffentlichen Pauschalverurteilung führen, die auch diejenigen Aufsichtsräte trifft, die bei den folgenschweren Entscheidungen dagegen gestimmt haben. Ich habe nichts abgenickt, sondern mich frühzeitig um Aufklärung bemüht. Die "brutalst möglichen Aufklärer" von der CDU sind erst dann aus der Versenkung aufgetaucht, als der Skandal nicht mehr unter der Decke gehalten werden konnte. Es ist nur der Initiative der Grünen Ratsfraktion zu verdanken, dass die Vorgänge letztendlich in einer öffentlichen Ratssitzung erörtert werden mussten. Gerd Dahm, Trier Mitglied der Grünen im SWT-Aufsichtsrat

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