Einkaufen Noch anderthalb Shoppingtage bis zum Fest

Trier · Einkaufsgetümmel in der Endphase: Der Weihnachtsmarkt endet am Samstag, und an Heiligabend ist Wochenmarkt.

 City voll, Kassen ebenfalls: Triers Einzelhändler sind mit dem Weihnachtsgeschäft 2018 zufrieden und erwarten bis Heiligabend einen weiterhin großem Andrang.

City voll, Kassen ebenfalls: Triers Einzelhändler sind mit dem Weihnachtsgeschäft 2018 zufrieden und erwarten bis Heiligabend einen weiterhin großem Andrang.

Foto: Roland Morgen

Wer am Freitag auf dem Trierer Wochenmarkt Einkäufe erledigen wollte, musste viel Zeit mitbringen. An manchen Ständen bildeten sich schon ab 7 Uhr und im strömenden Regen lange Schlangen. Es sei „ja die letzte Chance vor dem Fest“, meinten viele Kunden. Irrtum. Auch Heiligabend und Silvester ist Markttag auf dem Viehmarktplatz – jeweils als Ersatz für den wegen Weihnachten und Neujahr ausfallenden Markttag. An beiden Montagen sind die Stände bis 12 Uhr geöffnet.

Und an Heiligabend besteht sogar noch nach dem Marktbesuch die Möglichkeit zum finalen Weihnachtseinkauf. Die Warenhäuser etwa schließen erst um 14 Uhr, viele andere Läden um 13 oder 13.30 Uhr. Einen Überblick, wer (auch an Silvester) wie lange geöffnet hat, gibt alle Jahre wieder das Onlineportal www.einkaufserlebnis-trier.de

Die letzte große Schlacht des Weihnachtsgeschäfts 2018 dürfte aber am (heutigen) vierten Advenssamstag über die Bühne gehen, der zugleich die letzte Chance zum Besuch des Weihnachtsmarkts bietet. Die insgesamt rund 90 Holzhäuschen auf dem Hauptmarkt und dem Domfreihof öffnen um 10.30 Uhr. Um 21.30 Uhr ist Schluss mit Budenzauber. Unmittelbar danach beginnt der Abbau, am Sonntagmorgen präsentieren sich die Plätze komplett geräumt. Dem alljährlichen Weihnachtssingen des Trierer Arbeitskreises Ökumene an Heiligabend von 11 bis 11.30 Uhr auf dem Hauptmarkt steht im wahrsten Wortsinne nichts entgegen.

Weihnachtsmarkt-Veranstalterin Angela Bruch bewertet die jetzt zu Ende gehende 39. Auflage als „durchwachsen und vom Umsatz her durchschnittlich“. Eine positivere Bilanz hätten die meist verregneten Wochenenden verhindert.

Aus Sicht des Trierer Einzelhandels verlief die Adventszeit zufriedenstellend. Einen Flop gab es dennoch: den von der City-InitiativeTrier (CIT) organisierten langen Einkaufsabend am Donnerstag, 13. Dezember, als die meisten Geschäfte in der Fußgängerzone bis 22 Uhr geöffnet waren. Wirklich lang waren aber nur die Gesichter vieler Ladeninhaber, weil sich der Kundendrang in engen Grenzen hielt. „Wir hatten uns mehr davon versprochen“, bilanziert CIT-Chef Benno Skubsch. Der Plan, mit verlängerten Öffnungszeiten einen Ausgleich für einen verkaufsoffenen Sonntag zu bieten, sei „leider nicht von Erfolg gekrönt gewesen“. Konsequenz: „Ein weiterer langer Einkaufsabend in der Vorweihnachtszeit ist nicht in Sicht.“

Und bis zur nächsten Auflage des allseits beliebten Sonntagsshoppings in der Vorweihnachtszeit dauert es noch eine Weile. Erst im übernächsten Jahr ist es – erstmals seit 2016 – wieder so weit. 2020 ist am 29. November erster Advent. Im Dezember sind verkaufsoffene Sonntage laut rheinland-pfälzischem Ladenöffnungsgesetz tabu. Deshalb ist 2019 erneut der Mantelsonntag (27. Oktober) der letzte der vier Trierer Shoppingsonntage.

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